Geesthacht (ger). Jetzt hat das Kleine Theater Schillerstraße (KTS) Planungssicherheit.

Mit einer Stimme Enthaltung stimmte die Ratsversammlung am Freitag einem im Vorfeld viel diskutierten Zuwendungsvertrag zu. Danach kann KTS-Geschäftsführer Ulrich Jacobi bis 2015 fest mit einem städtischen Zuschuss von 290 000 Euro im Jahr planen und entsprechende Gastspiele einkaufen - allerdings muss er im Gegenzug sparen, unter anderem seine beliebte Eigenproduktion vom Spielplan streichen. "Wir geben dem Theater damit finanzielle Sicherheit für zwei Jahre", betonte Bürgermeister Volker Manow, der gleichzeitig Vorsitzender der Gesellschafterversammlung ist.

Dass der Rotstift ausgerechnet bei der Eigenproduktion angesetzt werden soll, kritisierte Peter Schubert vom Verein Geesthachter Theaterfreunde in der Bürgerfragestunde der Ratsversammlung. Der Verein unterstützt die Inszenierung mit jährlich 1700 Euro. Bei sieben Gastspielen und 50 verkauften Plätzen pro Vorstellung würden bei der Eigenproduktion zudem 8750 Euro in die Kasse kommen, rechnete Schubert vor. Rund 12 000 Euro kostet die gesamte Produktion. "Am Ende bleibt also ein Fehlbetrag von nicht einmal 1600 Euro", so Schubert. Er bat die Stadt um Stellungnahme.