Neues Unternehmen: Markus Prang präsentiert erste Mitarbeiterin Alexa Lüdemann

Am Freitag wollen Bürgermeister Volker Manow und Markus Prang, Geschäftsführer der neuen Wohnraumentwicklung Geesthacht GmbH & Co. KG (WoGee), den notariellen Übertragungsvertrag für die städtischen Wohnungen unterzeichnen. "Die WoGee ist gegründet und eingetragen. Am 1. Januar wollen wir offiziell starten", sagt Prang. Mit Alexa Lüdemann gibt es jetzt auch die erste Mitarbeiterin des neuen Unternehmens unter der Regie der Wirtschaftsbetriebe der Stadt Geesthacht.

Um die WoGee-Gründung hatte es viele Diskussionen gegeben. "Wir freuen uns, dass wir jetzt starten können", sagt Prang. Aufgabe der neuen Gesellschaft ist die Betreuung der etwa 180 städtischen Wohnungen, langfristig soll aber auch die Wohnraumentwicklung hinzukommen. "Wir wollen uns dabei auf drei Säulen konzentrieren: seniorengerechtes Wohnen, betreutes Wohnen und Wohnen für junge Familie", sagt Prang. Er geht davon aus, dass bereits im Frühjahr 2014 die ersten Projekte präsentiert werden können.

Am 1. November hat die WoGee ihre Büroräume am Markt 5-7 bezogen. Eine Immobilie, die der Stadt gehört und die ab 1. Januar auch zum neuen Unternehmen übergehen wird. "Ich denke, wir schaffen hier einen schönen Anlaufpunkt für die Mieter der städtischen Wohnungen", sagt Prang. Mit Alexa Lüdemann hat er eine ausgewiesene Expertin zur WoGee geholt. Die Fachwirtin für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft arbeitete zuletzt beim Hamburger Wohnungsunternehmen Saga. Dort hatte auch Prang von 1995 bis 2005 gearbeitet. Zufällig traf er seine frühere Ausbilderin wieder und begeisterte sie für den freien Job. "Es ist spannend, dieses ganz neue Unternehmen mit aufzubauen", begründet die 43-Jährige ihre Entscheidung für Geesthacht.

Während sich Lüdemann um die kaufmännischen Belange der WoGee kümmern wird, kommt ab Januar auch noch ein Kollege für die technischen Dinge dazu. "Außerdem werden wir sehen müssen, wie wir mit dem handwerklichen Part umgehen, aber das ergibt sich", sagt Prang. Alexa Lüdemann würde auch gerne ausbilden, vielleicht ab 2015. "Platz wäre auch da", sagt die 43-Jährige.

Der Bestand der städtischen Wohnungen galt jahrelang als marode. Es fand sich nicht einmal ein Investor, der die Wohnungen kaufen wollte. Seit einigen Monaten laufen zumindest im Bereich Hugo-Otto-Zimmer-Straße, Hörner Weg, Richtweg und Keil Sanierungen. "Die Maßnahmen werden wir übernehmen und fortführen. Ansonsten müssen wir uns den Bestand erst einmal ansehen und dann Prioritäten bei der weiteren Sanierung setzen", so Prang. Für die Mieter ändert sich zum 1. Januar nicht allzu viel. Sie finden die neuen Ansprechpartner am Markt und bekommen eine Mitteilung über eine neue Bankverbindung. Die Verträge an sich bleiben unberührt.