Halloween: Anika Duwe und Freunde laden zum Fürchten ein

Traurige Nachrichten: Hello Kitty ist tot, genauso Prinzessin Lillifee. Rosa Grabsteine erinnern an die Kinderidole. Im Wind flattert das Geistergewand von Hui Buh. Die lachende Fratze eines Kürbiskopfes flackert auf - und eine abgehackte Hand lugt unter dem Busch hervor. Wer zu Halloween nicht nur auf Süßes aus ist, sondern sich auch ordentlich gruseln möchte, ist im Garten von Anika Duwe goldrichtig. Mit ihrer Nachbarin Susanne Last und den Freunden Jenny Ruske und Martin Steffen verwandelt die 27-Jährige ihren Garten am Rosenweg 8 in einen Parcours, der Groß und Klein das Fürchten lehrt.

Mit 17 Jahren packte Anika Duwe die Halloween-Obsession. "Freunde aus London schickten uns zum 31. Oktober immer Halloween-Cartoons", erinnert sich die Geesthachterin. Der Brauch, zu Halloween Süßes oder Saures zu fordern, gefiel der Teenagerin. Fortan verkleidete sie sich Jahr für Jahr und zog mit Freundinnen und Bollerwagen los. "Wir mussten an jeder Tür erklären, was wir wollten. Aber dann fanden es alle lustig." Später feierte sie mit ihren Schwestern und Freunden Halloween-Partys. Heute möchte die Mutter einer Tochter den Spaß an Halloween weitergeben. "Es ist schön, den Nervenkitzel und die Freude in den Kinderaugen zu sehen", sagt die gelernte Erzieherin. Nachbarin Susanne Last stimmt ihr zu: "Es macht Spaß, sich zu verkleiden, andere zu erschrecken und einen Tag im Jahr mal ein bisschen aus der Reihe zu tanzen, gruselig zu sein."

Und gruselig wird es morgen Abend am Rosenweg auf jeden Fall: "Wir haben im Vorgarten etwas für die Kleinen aufgebaut, eher niedlich und nur ein bisschen gruselig. Im hinteren Teil können Kinder ab acht Jahren durch einen Parcours laufen." Hier braucht man stärkere Nerven. Eine Nebelmaschine ist im Einsatz, genauso wie Blitzlichter und eine Soundkulisse. Anika Duwe und ihre Freunde sind die Darsteller für das Gruselambiente. So mimt Robert Eggert etwa einen schrulligen Friedhofsgärtner. Aber auch Geister und Zombies sind an diesem Abend nicht weit. Die gesamte Dekoration ist selbst gebastelt. Nach dem Parcours dürfen sich Kinder auf leckere Naschereien freuen. Sogar Budnikowsky hat Süßigkeiten gespendet.

Anika Duwe hat das Angebot rund um ihr Haus jedes Jahr gesteigert. "Vor drei Jahren saß ich nur neben ein paar Kürbissen am Straßenrand wie eine reglose Puppe und habe 'Buh' gerufen, wenn jemand vorbeikam." Diesmal wird der Garten zu einer Gruselbahn, wir dürfen also schon heute auf 2014 gespannt sein.