Festwoche: St. Petri erinnert an Kirchweihe vor 50 Jahren - 88-jähriger Architekt hält Vortrag

Ein Konzert, nie gezeigte Fotos und ein Ausflug in die Architektur-Geschichte: Mit einer Festwoche steuert die St. Petri-Kirche auf den Höhepunkt ihres Jubiläumsjahr zu. "Wir haben das ganze Jahr über eine Menge auf die Beine gestellt, jetzt freuen wir uns auf eine Festwoche - genau wie vor 50 Jahren zur Weihe der Kirche", sagt Pastorin Antje Laudin.

Den Auftakt bildet am Montag, 4. November, ein Gespräch mit dem Architekten der Kirche, Friedhelm Grundmann. "Er ist mittlerweile 88 Jahre alt, hat aber dennoch sofort zugesagt", so Laudin. Ab 19 Uhr wird zudem ein Film über den Bau der Kirche 1963 gezeigt.

Von Dienstag, 5. November, bis Freitag, 8. November, ist die Kirche jeweils von 15 bis 19 Uhr geöffnet, Besucher können auf die Fotoausstellung "50 Jahre kirchliches Leben am Spakenberg freuen". "Wir zeigen Fotos der Konfirmations-Jahrgänge und sehr interessante Bild vom Bau des Turms", so die Pastorin. Passend dazu hält Helmut Knust vom Heimatbund und Geschichtsverein am Donnerstag, 7. November, ab 19 Uhr einen Vortrag unter der Überschrift "Der Bau von St. Petri und die Entstehung der Oberstadt".

Zu einem Festkonzert laden am Sonnabend, 9. November, Kantor Jörn Kuschnereit zusammen mit der Bergedorfer Kantorei St. Michael ein. Ab 19.30 Uhr führen sie von Johann Sebastian Bach die Kantate Nr. 100 auf.

Auf den Tag genau 50 Jahre nach der Weihe der Kirche kommt am Sonntag, 10. November, Pröpstin Ulrike Murmann und hält ab 11 Uhr einen Festgottesdienst. Anschließend gibt es einen Empfang im Gemeindesaal, bei dem die Gäste miteinander ins Gespräch kommen sollen. "Wir freuen uns besonders über viele Ehemalige, die sich weiter mit unserer Kirche verbunden fühlen", sagt Antje Laudin. Dennoch wird die Festwoche vermutlich etwas anders ausklingen als vor 50 Jahren: Wie im damaligen Gemeindebrief nachzulesen ist, verteilten damals zur Feier des Tages fünf Mädchen an die Gäste 300 Zigaretten und 100 Zigarren.