Geesthacht (tja). Schön ist sie geworden, die sanierte Elbstraße samt Dreiecksplatz - da sind sich offenbar alle einig.

Die Frage nach der Notwendigkeit, hier mehr als eine Million Euro zu verbauen, war bei der Begehung am Donnerstag nicht mehr Thema. Zu verdanken ist der gelungene neue Auftritt auch den Mitarbeitern von "geestra-bau". Ihr Chef Hans-Heinrich Holst führte die Mitglieder des Bau- und Verkehrsausschusses durch die Elbstraße.

Holst berichtete den Politikern und Mitarbeitern der Stadtverwaltung von den Besonderheiten der Arbeiten. "Wir haben mehr als 1000 Tonnen Naturstein mit der Hand bewegt", sagte er. In seiner Firma werde noch Wert darauf gelegt, dass sogar die Auszubildenden lernen, wie Natursteine fachgerecht verlegt werden. Holst: "Wir haben noch Steinsetzer, die das können. Das wird aber immer seltener, denn große Maßnahmen, die in Natursteinen angelegt werden, gibt es kaum noch." An der Elbstraße haben seine Mitarbeiter das alte Pflaster aufgenommen und neu verlegt, am Dreiecksplatz, der von Asphalt bedeckt war, haben sie Pflaster eingebaut, das früher entlang des Hachede-Parks unter Asphalt verschwunden war. "Wenn man heute in dieses Gebiet kommt, hat man richtig etwas zu sehen", findet Hans-Heinrich Holst.

"Wir haben eine schöne Einheitlichkeit erreicht", bilanzierte auch Bauamtsleiter Peter Junge. "Es wird von den Menschen gut angenommen", sagte Pastor Gunnar Penning. "Wir können stolz darauf sein, hier vom alten Stück Geesthacht etwas gerettet zu haben", schloss sich Michael Purwins (CDU) dem Lob an. Gerhard Boll (Grüne) denkt schon einen Schritt weiter. Er sorgt sich um den Erhalt des Gebäudeensembles des "Hotel zur Post". "Wie können wir es schaffen, diese Optik zu erhalten", fragte er in die Runde. Eine Antwort wusste niemand. Möglicherweise droht den Gebäuden irgendwann der Abriss, wenn sich niemand findet, der sie saniert.