Elbstraße: Autofahrer halten sanierten Gehweg oft für einen geeigneten Stellplatz für ihre Fahrzeuge

Um vor der St.-Salvatoris-Kirche an der Elbstraße einen Gehweg anlegen zu können, wurde eigens die historische Kirchenmauer abgebaut und unter strengen Vorgaben der Denkmalpflege neu errichtet. Doch der Gehweg steht nur selten den Fußgängern zur Verfügung - wie Anwohner berichten, parken dort häufig Autos. "Das fällt besonders auf, bei Hochzeiten oder anderen Veranstaltungen", sagt Anwohnerin Ilka Inter. Das Niveau von Fahrbahn und Gehweg ist gleich, sodass viele Autofahrer den Streifen neben der Fahrbahn für eine Stellfläche halten. "Klassischerweise ist das Parken auf Gehwegen verboten", sagt Torben Heuer, der Sprecher der Stadtverwaltung. "Unsere Politessen haben den Bereich im Blick", so Heuer.

Pastor Gunnar Penning von der der St.-Salvatoris-Kirche ist die Problematik noch nicht ins Auge gefallen: "Man darf ja auf der Elbstraße parken, aber eben nicht auf dem Fußweg." Pastor Penning verweist auch auf den Parkplatz am Pappelwäldchen. Gerade Brautpaare weise er stets auf diese Parkmöglichkeit hin.

Am Donnerstag trifft sich der Ausschuss für Bau- und Verkehrsangelegenheiten um 17.30 Uhr an der Elbstraße, um sich das fertig sanierte Gebiet anzusehen. Wie berichtet hatte die Stadt im Rahmen des Sanierungsprojekts "Rund um St. Salvatoris" die Elbstraße aufwendig umgestaltet. Nun wollen sich die Politiker gemeinsam vor Ort einen Eindruck davon verschaffen, was für die mehr als eine Million Euro entstanden ist.

Von 18 Uhr an tagt das Gremium dann im Rathaus (Markt 15). Unter anderem geht es dabei um Veränderungen im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV), die weitere Planung zur Umgestaltung der Fußgängerzone, die Beteiligung der Bürger an der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Leuchten und eine Lagerhalle für den Betriebshof. Die Sitzung des Bauausschusses ist ebenso wie der Besuch der Elbstraße öffentlich.