Nach Wasserrohrbruch: Arbeiten dauern bis Ende der Woche - CDU fordert bessere Beschilderung

Die Düneberger Straße, wichtigste Verbindung von der Innenstadt in Richtung Industriegebiet, bleibt weiter gesperrt. Wie berichtet, hatte in der Nacht zu Freitag ein Wasserrohrbruch zu massiven Ausspülungen geführt. Nun muss der Asphalt an den Bahngleisen aufgenommen werden, um den aufgeweichten Unterbau verdichten zu können. Erst danach kann die Fahrbahn erneuert werden. "Wir gehen davon aus, dass die Straße Ende der Woche wieder für den Verkehr freigegeben werden kann", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Markus Prang.

Die Geesthachter CDU hat mit einem offenen Brief an Bürgermeister Volker Manow auf die Sperrung reagiert. CDU-Fraktionschef Karsten Steffen will unter anderem wissen, warum an der Ortsdurchfahrt und an der Elbuferstraße keine frühzeitigen Hinweise auf die Sperrung aufgestellt wurden. Steffen: "Das führte bereits zu kritischen Verkehrssituationen auf der Geesthachter Straße." Unter anderem wendeten Fahrer einer Spedition ihre 40-Tonnen-Sattelzüge auf der Kreuzung in Höhe Silberberg. Bisher gibt es keine Vorwegweiser. Weil viele Autos nun die Mittelstraße nutzen, wurde dort ein absolutes Halteverbot eingerichtet. Doch Mittelstraße und Neuer Krug sind als Umleitungsstrecke für die viel befahrene Düneberger Straße eigentlich nicht geeignet.

Steffen fordert vor dem Hintergrund der zusätzlichen Vollsperrungen während des Jahrmarktes (23. bis 28. Oktober) eine deutliche Beschilderung, um ortsfremde Autofahrer durch Geesthacht zu leiten.

Die CDU will außerdem wissen, ob die Stadt die Rettungsdienste und die Einsatzleitstelle in Bad Oldesloe über die Sperrung informiert hatte. Umwege des Rettungswagens, der an der Pankower Straße stationiert ist, müssen durch die Leitstelle berücksichtigt werden - zumal zurzeit mehrere andere Straßen in der Stadt ebenfalls gesperrt sind.

Steffen: "Die Frage ist, ob die Sperrungen mit Feuerwehr und Rettungsdienst abgestimmt sind und ob die gesetzlichen Zeitvorgaben der Rettungsdienste auch während des Herbstmarktes sichergestellt bleiben."

Den Wasserrohrbruch hatte nach bisherigen Erkenntnissen eine massive Wasserentnahme aus dem Leitungsnetz ausgelöst. Dadurch sei es zu Druckstößen gekommen, so Marcus Prang. Nur wenige große Firmen als Abnehmer kommen dafür als Verursacher infrage. Prang: "Schön wäre, wenn man solche großen Entnahmen mit uns abstimmen würde, gerade, weil ja bekannt ist, dass unser Netz anfällig ist."