Geesthacht (kl). 350 Beschäftigte der Norddeutschen Teppichfabrik bangen weiter um ihre Arbeitsplätze.

Nachdem das Geesthachter Unternehmen Anfang August einen Insolvenzantrag gestellt hat, ist das Verfahren beim Amtsgericht Schwarzenbek noch nicht eröffnet. "Es handelt sich weiterhin um ein vorläufiges Verfahren, in dem Maßnahmen zur Sicherung des Vermögens vorgenommen werden", sagte Gerichtsdirektor Suntke Aden gestern unserer Zeitung. Er rechnet damit, dass das Verfahren Ende Oktober eröffnet wird.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Udo Müller aus Hannover bestellt worden. Weil der Insolvenzantrag frühzeitig gestellt wurde und bereits ein Sanierungskonzept vorliegt, sieht er Chancen, das Unternehmen zu erhalten. Dazu bedürfe es jedoch tief greifender Veränderungen, hatte er im August gesagt.

Die 1951 gegründete Norddeutsche Teppichfabrik gilt als Spezialist für textile Bodenbeläge. Doch der aktuelle Trend zum Laminat trifft das Geesthachter Unternehmen hart.