Geesthacht (cbx). Fünf zu Null in Nürnberg - der lang ersehnte Sieg im vergangenen Auswärtsspiel wurde nach dem Abpfiff nicht nur in der HSV-Umkleide frenetisch gefeiert, sondern auch im Clubraum der Rauten Rowdy's “Zum Stübchen“ an der Geesthachter Straße.

"Das war schon eine feine Sache", so Gregor Drewelowski, Kassenwart bei dem Geesthachter HSV-Fanclub. Doch der 47-Jährige will den Sieg "seiner" Mannschaft nicht überbewerten: "Man muss dazu sagen, dass Nürnberg schlecht gespielt hat."

Ob die Kicker vom Hamburger SV sich mit den Toren von Pierre-Michel Lasogga, Rafael van der Vart und Tolgay Arslan endlich aus der Krise geschossen haben, zeige sich erst in den nächsten Spielen gegen Stuttgart, Freiburg und Hannover. "Wenn wir da sieben Punkte holen, ist nach oben noch alles offen", so Drewelowski. Gerade schrammt der HSV auf Platz 15 der Tabelle knapp an einem Abstiegsplatz vorbei.

Zwar würde Rauten Rowdy Drewelowski seinen Hanseaten auch in der Zweiten Liga die Treue halten, "aber soweit sollte es nicht kommen". Doch um aus dem Tabellenkeller zu klettern, müsste sich seiner Meinung nach einiges ändern - weniger auf dem Rasen als vielmehr in der Chefetage: "Der Vorstand und der Aufsichtsrat sind zu groß, da ist keiner dabei, der jemals gegen einen Ball getreten hat." Drewelowski ist seit 37 Jahren HSV-Fan. Im Alter von zehn Jahren besuchte er mit seinem Vater sein erstes Heimspiel. "Leider hat damals der HSV gegen Gladbach verloren".