Andacht Etwa 40 Besucher im Geesthachter Tierheim

Als Lektorin Sabine Stürzer zum Schluss den Segen erteilte, war im Publikum ein leises Knurren zu hören. In einem Gottesdienst kein gutes Zeichen - aber am Donnerstag im Geesthachter Tierheim durchaus artgerecht. Leiterin Sabine Paffrath und ihr Team hatten zur Tierandacht eingeladen. Einige der etwa 40 Besucher hatten ihre Hunde mitgebracht - wie Heike Bitter und Beatrix Biemer, die mit ihren Magya Vizslas Rasha und Lakmé auffielen. "Das sind ungarische Jagdhunde, sehr lebendig, die müssen immer beschäftigt werden", erzählte Heike Bitter.

Ulrike Herden war mit ihrer Mutter Marion Balzer und Jack-Russell-Hündin Paula gekommen. Die beiden Geesthachterinnen wollten um Gesundheit für Paula bitten. "Sie leidet unter Wasseransammlungen und hat es mit dem Herzen", erzählte Ulrike Herden. Martina Wolter und ihre Kinder Connor, Lucas und Celine hatten die beiden Katzen Julia und Terry zwar zu Hause gelassen - nahmen den Segen aber in Gedanken mit.

"Gott hat uns die Tiere für den Körper zur Nahrung und für die Seele zur Freude gegeben", sagte Lektorin Sabine Stürzer. Darum sei der achtsame Umgang mit ihnen wichtig, mahnte sie. Janina und Luisa Kwiedor, frühere Konfirmandinnen aus der Kirchengemeinde Düneberg, unterstützten die Laienpredigerin bei ihrer Lesung. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Gregor Bator auf dem Klavier begleitet. Zum Schluss wurden einige Augen feucht - als Sabine Paffrath die Geschichte von der "Regenbogenbrücke" vorlas. Denn in diesem Paradies warten verstorbene Tiere auf ihre Menschen.