Wärderstraße: Kontaminierter Boden wird ausgetauscht

Vor fast 70 Jahren wurden die Produktionsanlagen in der Düneberger Munitionsfabrik zerstört. Aber noch heute sorgen Altlasten dieses Unternehmens für Ärger, zum Leidwesen eines Grundstücksbesitzers an der Wärderstraße: Zwischen dem Dänischen Bettenlager und McDonald's soll nach Informationen unserer Zeitung eine Selbstbedienungs-Autowaschanlage entstehen. Im Zuge der Bauarbeiten muss ein erst 2011 angelegter Parkplatz aufgebaggert, der Boden ausgetauscht werden. Dass Erdreich ist mit Altlasten aus der Munitionsfabrik belastet.

Das Hamburger Unternehmen "Uni-Konzept Real Estate" hatte schon vor Jahren das Areal des ehemaligen Honda- und Opel-Autohauses gekauft und dort zunächst einen große Spielhallenkomplex und das Bettengeschäft errichtet. "Dort war bereits zuvor eine umfangreiche Altlastensanierung erfolgt", erklärt Karsten Steffen, Sprecher der Kreisverwaltung. Nur der Boden unter dem Parkplatz musste nicht ausgetauscht werden.

"Aber wenn die Fläche jetzt anders genutzt werden soll, gerade mit einer Waschanlage, dann muss man mögliche Auswaschungen im Erdreich ausschließen, deshalb wurde die Beseitigung der Altlast gefordert", sagt Steffen. Die Behörden des Kreises sind für Altlasten zuständig.

Altlasten bereiten in Geesthacht noch an anderen Stellen Probleme: An der Schäfertrift gibt es eine große ehemalige Deponie, auf der Müll und Industrieabfälle lagern. An der Plaisirstraße steckt Teeröl eines Heizwerks der Munitionsfabrik im Sand.