LED-Lampen: Ausschuss empfiehlt Verzicht auf Pauschale

Auch wenn es Nacht wird in Geesthacht, wird es nie richtig dunkel: 4090 Laternen sorgen dafür, dass Geesthachts Straßen erleuchtet sind. Aber: In den meisten Fällen sind es Straßenlampen mit veralteter Technik. Doch in den kommenden Jahren soll umgerüstet werden: von Energiefressern auf LED-Technik (wir berichteten). "An manchen Stellen können wir 80 Prozent einsparen", so Konzeptentwickler Benjamin Plate vom Büro Masuch + Olbrisch, in seiner Präsentation vor dem Energieausschuss vergangenen Montag.

Die Umstellung kostet die Stadt etwa drei Millionen Euro. Der Bund steuert 330 000 Euro an Fördermitteln bei. Normalerweise werden bei der Erneuerung von Straßenlaternen die Anwohner mit zur Kasse gebeten. Ob das bei der Umstellung auf die Niedrigstromlampen auch passieren wird, ist noch offen.

"Wir werden aber dem Bauausschuss die Empfehlung unterbreiten, auf eine solche Anwohnerbeteiligung zu verzichten", so Ausschussvorsitzender Sven Minge (CDU). Da die Stadt durch die Umrüstung und die hohe Wirtschaftlichkeit der neuen Straßenlampen am Ende Geld einspare, sei es ein schlechtes Zeichen, wenn der Bürger die durch die Umrüstung auf LED-Lampen entstehenden Mehrkosten tragen müsse.