Standort bald mitten im Zentrum

Die Volkshochschule (VHS) am Neuen Krug ist in die Jahre gekommen: Es gibt zu wenig Räume, und der Brandschutz muss dringend auf den neuesten Stand gebracht werden. Doch jahrelang wurde ein Beschluss über die Zukunft der VHS immer wieder verschoben, sodass der VHS-Leitung eine Perspektive fehlt. Nun soll es plötzlich ganz schnell gehen: Im nächsten Schulausschuss (Dienstag, 18 Uhr, Rathaus) beantragt die FDP einen Umzug der kompletten VHS in leer stehende Räume der Buntenskampschule - die anderen Parteien signalisieren bereits Zustimmung. "Wenn das endlich entschieden würde, wäre ich sehr froh", sagt Gesa Häsler, Leiterin der VHS.

"Die VHS stellt einen wichtigen Baustein der regionalen Bildungslandschaft dar. Diese Funktion sollte weiter gestärkt werden", begründet Stefan Vogelsang den Antrag seiner Fraktion - und verweist auf bessere Entwicklungspotenziale, gute Erreichbarkeit und geringere Sanierungskosten. Vor allem könnten die dringend fälligen Investitionen in den Brandschutz am Neuen Krug von rund 130 000 Euro eingespart werden - allerdings müssen am Buntenskamp rund 320 000 Euro investiert werden, damit die VHS einziehen kann. Geld, das die FDP aus Mehreinnahmen der Gewerbesteuer decken will. Zudem könnte die bisherige Immobilie für Einnahmen sorgen: "Das Gebäude am Neuen Krug sollte zur weiteren Verwendung an die WoGee übergeben werden", betont Vogelsang.

Die SPD unterstützt den Antrag und will zustimmen. "Die Gesamtidee begrüßen wir. Über Einzelmaßnahmen in Bezug auf die Herrichtung wird aber noch zu reden sein", sagt die Fraktionsvorsitzende Kathrin Wagner-Bockey. Die CDU sei noch in der Diskussion: "Wir stehen dem Plan aber grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber", so Arne Ertelt aus der CDU-Fraktion. Er könnte sich mittelfristig sogar vorstellen, dass die an die VHS angrenzende Förderschule ebenfalls an den Buntenskamp umzieht - doch das sei in der Kürze der Zeit kaum zu bewerkstelligen.