Das Kleine Theater Schillerstraße (KTS) häuft seit Jahren ein Defizit auf, denn immer wieder musste Theaterchef Ulrich Jacobi unerwartete Kosten aus dem laufenden Etat von 290 000 Euro bezahlen - doch der ist knapp kalkuliert, von dem Geld müssen unter anderem Gehälter, Gastspiele und die laufenden Kosten für die Gebäude getragen werden. Für zusätzliche Investitionen wie Reparaturen oder neue Projektoren war in der Vergangenheit kein Geld mehr übrig, inzwischen hat sich so ein Minus von 70 000 Euro angesammelt. "Wir sollten diese nicht vorhandene Liquidität jetzt ausgleichen und damit einen neuen Weg gehen. Das Theater bekommt dann wieder einen Freiraum zum Planen", sagte Bürgermeister Volker Manow auf der jüngsten Sitzung der Ratsversammlung. Die Ratsherren stimmten mit breiter Mehrheit zu - der jährliche Zuschuss von 290 000 Euro für das KTS bleibt allerdings unverändert. Deshalb kann es sein, dass die Ratsversammlung in Kürze über einen weiteren Zuschuss für das Theater diskutiert - so muss 2014 die Klimaanlage im Theatersaal für 60 000 Euro erneuert werden.