Würdigung: Ralf Kreutner bekommt Verdienstkreuz in Gold

Mit 13 trat er in die Jugendfeuerwehr Börnsen ein. Dem Dorf und der Wehr ist er seither treu geblieben. Seit 20 Jahren kümmert sich der heute 51-Jährige als Wehrführer um Nachwuchs, Kollegen, Brandschutzaufklärung und ist bei etwa 60 Einsätzen pro Jahr dabei. Seit 2005 ist er außerdem Amtswehrführer im Amt Hohe Elbgeest und zusätzlich im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes aktiv. So viel ehrenamtliches Engagement hat das Land jetzt gewürdigt und Ralf Kreutner das Schleswig-Holsteinische Feuerwehrehrenkreuz in Gold verliehen, eine Auszeichnung, die im Jahr nur einmal pro 3000 Mitglieder vergeben wird.

"Ich habe 1979 mit der aktiven Arbeit begonnen und erinnere mich noch gut an die Schneekatastrophe 78/79", beschreibt Kreutner einen der vielen Einsätze, der ihm in Erinnerung geblieben ist. "Wir haben damals Essen auf Rädern ausgefahren, Schnee geräumt und für die Kreissparkasse Geld transportiert, weil keiner mehr durchkam." Besonders stolz ist er darauf, dass seine Wehr vor zwei Jahren bei der Leistungsbewertung "Roter Hahn" die fünfte Stufe erreicht hat. "Wir waren erst etwa die zehnte von 1386 Freiwilligen Wehren im Land, die das geschafft hat."

Die Arbeitgeber von Ralf Kreutner hatten immer Verständnis für sein Engagement. 15 Jahre war der Produktions- und Lagerleiter bei den Farbwerken in Börnsen tätig, heute arbeitet er in Finkenwerder für eine Firma, die Farben für Flugzeuge herstellt. Seine beiden Söhne und auch die Brüder sind ebenfalls bei der Feuerwehr aktiv. Kreutner: "Ans Aufhören habe ich nie gedacht. Wenn es mal schwierige Situationen gibt, ist die Gemeinschaft eine Stütze."