Problem: Jetzt auch noch Jahrmarkt

Der Zeitplan zur Sanierung des Schillerplatzes ist ehrgeizig. Seit Anfang Juni wird im Bereich Bergedorfer Straße, Schillerstraße und Buntenskamp gebuddelt (wir berichteten). Am 29. November soll alles fertig sein. Dann fließen die letzten Fördermittel von Land und Bund im Rahmen des Sanierungsprogramms "Rund um St. Salvatoris". Doch jetzt tut sich ein neues Problem auf: der Jahrmarkt. Vom 26. bis 28. Oktober laden die Schausteller zum Herbstmarkt ein. Dafür wird die Rathausstraße vom 23. bis 29. Oktober voll gesperrt, weil dort Karussells und Buden stehen. Einzige Umleitungsstrecke ist der Bereich vor dem Schiller-Center, der zu der Zeit noch eine Großbaustelle sein wird.

Bei einer zweiten Baustellenbegehung mit Anliegern stellten Vertreter der Stadt, des Ingenieurbüros und der Baufirma jetzt den weiteren Zeitplan der Baumaßnahme vor. Bis zur geplanten Vollsperrung der Rathausstraße muss das Pflaster auf dem Schillerplatz mindestens vier Wochen in Ruhe liegen, ehe es vom Fahrzeugverkehr belastet werden kann. Nur so könnten Setzungen der Betonsteine und entsprechende Dellen auf dem Platz verhindert werden, hieß es. Daraus ergibt sich, dass die Fahrbahn vor dem Schiller-Center spätestens in der übernächsten Woche hergerichtet sein müsste. Außerdem soll ab Ende September auch die Norderstraße zur Sackgasse werden und die Einfahrt in den Buntenskamp nur noch von der Rathausstraße her möglich sein. Von weiteren Pflasterarbeiten vor dem Kleinen Theater an der Schillerstraße einmal abgesehen.

Doch noch immer fehlen spezielle Bordsteine für den Ein- und Ausstieg der Bushaltestellen, nachdem bereits die Bordsteine und die Steine für den Wasserlauf vier Wochen später als gedacht auf der Baustelle eintrafen. Mittlerweile arbeiten die Bauarbeiter schon sonnabends, um den Zeitplan halten zu können.

"Wenn das Pflaster nicht rechtzeitig fertig wird, müssen wir sehen, ob wir mit Vlies, Schotter und Asphalt eine provisorische Überfahrt ermöglichen können", sagte Bauleiter Nikka Bürau. Eine Teilfreigabe, etwa des Kreuzungsbereichs vor dem Krügerschen Haus, lehnt er ab, weil es dann Probleme mit der Gewährleistung der Gesamtmaßnahme geben würde.

Weil sich die Arbeiten jetzt auf den Schillerplatz konzentrieren, ist unklar, wann vor dem Theater gepflastert wird.