Engpass: Nach “Backhus“-Insolvenz kommen mobile Stände

Seit Andreas Brassat sein "Backhus" in Grünhof-Tesperhude schließen musste, ist in Geesthachts größtem Stadtteil der Notstand ausgebrochen - zumindest was frische Brötchen angeht. "Uns fehlt ein Bäcker, das merken wir ganz deutlich", sagt Hiltraud Otto vom Bürgerverein Grünhof-Tesperhude.

Doch der Backwaren-Engpass soll bald ein Ende haben, gleich zwei Geesthachter Bäcker planen kurzfristig ein Angebot in dem Stadtteil.

"Wir wurden von ganz vielen Geesthachtern angesprochen, ob wir nicht wieder eine Filiale in Grünhof eröffnen können", sagt Jörg Zimmer, Inhaber von "Bäckerei Zimmer". "Wir wollen von Montag bis Sonntag immer vormittags Brot, Brötchen und Kuchen anbieten." Da derzeit keine geeigneten Ladenflächen zur Verfügung stehen, will Zimmer vorerst einen mobilen Stand aufbauen.

Auch die Bäckerei Sievert plant, die Grünhofer mit Brot und Brötchen zu versorgen. "Wir wollen mit unserem Marktwagen regelmäßig eine Runde durch den Ortsteil drehen", sagt Dennis Sievert. Start für den fahrbaren Brötchen-Express soll etwa in zwei bis drei Wochen sein.

Wann die Bäckerei Zimmer ihren Stand erstmals aufbaut, ist dagegen noch offen. "Wir möchten umgehend loslegen. Aber uns fehlt noch Personal. Wer Interesse hat, kann sich in unseren Filialen bewerben", sagt Zimmer. "Wenn die Nachfrage groß genug ist, würden wir uns auch dauerhaft wieder nach einem Laden in Grünhof umsehen", so Zimmer. Er hatte sich vor Jahren aus dem Stadtteil zurückgezogen: "Das Geschäft hatte sich wegen der vielen Baustellen und der wenigen Parkplätze kaum mehr gelohnt."