Workshop: Beatbox-Champion Lytos erklärt die Grundlagen

Sirenengeheul, Trommelwirbel und wummernde Bässe dröhnen aus dem Otto-Hahn-Gymnasium. Verantwortlich für den Geräusch-Mix ist ein einziger Mann: Lytos, spanischer Beatbox-Champion, ist am Freitag beim ersten Elb-a-cappella-Festival zu Gast. Die Zeit vor seinem Auftritt nutzt der 25-Jährige, um Interessierten in einem Workshop Einblick in die Welt der rhythmischen Klangimitation zu geben.

"Beim Beatboxing geht es darum, seinen eigenen Stil zu entwickeln", erklärt der erfahrene Sänger und Musikproduzent seinen über 40 Zuhörern. Mit Lippenbewegung, Zungenschlag und Atemtechniken werden unterschiedliche Geräusche, aber auch ganze Lieder wiedergegeben. Nicht ganz einfach!

Das merkt auch Kevin Kreutzer. Der Zwölftklässler des OHG hat sich freiwillig für ein paar einfache Stimmeffekte gemeldet. Nun versucht er sich unter Anleitung von Profi Lytos an "kicks" und "snares".

"Nicht schlecht", lobt der Beatboxer. Sein Tipp: Üben, üben, üben. Wo? Am besten unter der Dusche. Bevor man sich allerdings mit anderen Künstlern bei einer Konvention messen kann, muss man noch "an seiner Performance" auf der Bühne arbeiten. Die Körperbewegungen sollten zum vorgetragenen Rhythmus passen. Ein selbstbewusster Auftritt hilft ebenfalls.

Wer Lytos live erleben möchte: Der "Emperor of Mic 2010" tritt am morgigen Freitagabend zusammen mit den "Latvian Voices", "Viva Voce" sowie "Hartmuth und die Hitmaschine" beim Elb-a-cappella-Festival im Autohaus BrinkmannBleimann (Steinstraße 80) auf. Karten gibt es im Autohaus, im Geesthacht Museum (Bergedorfer Straße 28), bei Famila (Spandauer Straße 31) und an der Abendkasse. Die Plätze in den vorderen Reihen kosten 25, weiter hinten 20 Euro.