Polizei: Häufig Licht kaputt und falscher Radweg genutzt

Bei der landesweiten Verkehrskontrolle von Radfahrern am 19. und 20. August sind in Schleswig-Holstein 2180 Radler kontrolliert worden, 91 davon in Geesthacht. In 35 Fällen kassierte die Polizei ein Verwarngeld, etwa weil Fahrradfahrer auf dem Gehweg unterwegs waren, einen falschen Radweg benutzten oder die Beleuchtung am Fahrrad mangelhaft war. Außerdem schrieben die Beamten 42 Kontrollberichte wegen technischer Mängel, insbesondere des Lichtes. In diesen Fällen müssen die Radfahrer den Defekt innerhalb von einer Woche beheben und das reparierte Rad bei der Polizei vorzeigen.

Die Zahl der Unfälle, bei denen Fahrradfahrer schwer verletzt wurden oder gar ums Leben kamen, ist in den vergangenen zwei Jahren in Schleswig-Holstein gestiegen. "Es ist ein großes Problem, wenn man sich als Autofahrer etwa beim Abbiegen darauf verlässt, dass ein Radfahrer nur aus einer Richtung kommen kann", weiß Geesthachts stellvertretender Polizeichef Jürgen Hellwig. Auch Radfahrer und Fußgänger kämen sich auf dem Gehweg immer wieder ins Gehege. "Radfahrer müssen sich, wie alle Verkehrsteilnehmer, an bestimmte Regeln halten", sagt Hellwig. Sonst wird es schnell gefährlich. "Auch wenn es für den einen oder anderen überzogen wirkt, die Statistik zeigt, dass wir mehr darauf achten müssen."

Deshalb wollen Hellwig und sein Team auch künftig in Geesthacht verstärkt Kontrollen - vor allem der Beleuchtung von Rädern - durchführen. "Wenn wir nur einen Unfall dadurch verhindern können, hat sich der Aufwand gelohnt", sagt Hellwig.