Gewerbeschau: Neues Konzept geht auf: 13. Messe lockt Tausende auf den Menzer-Werft-Platz

Sich informieren, Kontakte knüpfen, Neues entdecken: In drei Messe-Hallen präsentierten am Wochenende auf Einladung der Wirtschaftliche Vereinigung Geesthacht (WVG) Unternehmen und Vereine ihre Angebote. Zum 13. Mal lud das "Schaufenster Geesthacht" zum Bummeln ein. "Wir sind als WVG diesmal ein paar neue Wege gegangen", zog der WVG-Vorsitzende Torsten Wilms ein erstes Resümee. So startete die Messe im August statt im Mai - eine Idee, die ankam: Während der Besucherstrom am Sonnabend überwiegend verhaltend war, strömten Sonntag Tausende auf den Menzer-Werft-Platz, die Organisatoren und viele Aussteller waren zufrieden.

Kein Wunder, gab es an einigen Ständen doch wahre Neuheiten zu sehen - und zu riechen. Etwa am Stand von Flügge Printmedien. Inhaber Jörg Bley und sein Team präsentierten unter anderem Visitenkarten, die mit einem Lack bedruckt sind, der, wenn man drüber reibt, einen Duft abgibt - nach Orangen beispielsweise. "Das gibt es aber auch für Speise- und Getränkekarten", erklärte Mitarbeiterin Stefanie Brodbeck. Ein wahrer Appetitanreger.

Wer wollte, konnte aber auch wirklich zubeißen, etwa am Stand der Bäckerei Sievert. "Sehr lecker, rund, sehr herzhaft", urteilte Karl Eichberger, nachdem er das von Beate Sievert gereichte Brot mit Cranberry- und Currynote probiert hatte. Eichberger, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr, konnte sich diesmal allein als Besucher auf die Messe begeben. "Die Feuerwehr hat zurzeit soviel zu tun, da blieb für einen Messestand leider keine Zeit", erklärte er die Abwesenheit der Retter, deren Stand sonst immer ein Blickfang war. Einen Blickfang eingebüßt hat auch die Stadt: Der mit einem Luftfoto der Stadt bedruckte Fußbodenbelag des Messestandes der Touristen-Info ist verschwunden. Zuletzt wurde er vor zwei Jahren gezeigt.

"Es geht gar nicht darum, hier auf der Messe viele Geschäfte klarzumachen, sondern darum, im Gespräch zu bleiben und den Besuchern in Erinnerung zu bleiben", sagte Raumausstatter Frank Witt. Ein Punkt, der auch am Stand der Buhck-Gruppe zu vielen Gesprächen führte. "Unsere Kunden des Kleingewerbes kennen uns, aber mit den Privatkunden können wir hier gut ins Gespräch darüber kommen, was wir bieten", sagte Buhck-Mitarbeiter Detlef Trilk. Gute Gespräche gab es auch am Stand der "bz"/LL - hier nutzten zahlreiche Leser die Chance, mit dem Team über ihre Zeitung ins Gespräch zu kommen. Nebenbei gab es auch etwas zu gewinnen: Wer korrekt schätzen konnte, aus wie viel Zeitungen ein riesiger Stapel bestand, hatte die Chance auf ein Smartphone. Die Auflösung folgt in den kommenden Tagen. Bereits gewonnen hat Stefanie Scarciglia: Sie erhielt am Stand der Stadtwerke einen Präsentkorb und Freikarten für das von unserer Zeitung präsentierte Freizeitbad Kino Open Air am 24. August - die Geesthachterin hatte für den Film "Life auf Pi" gestimmt und wurde aus 400 Einsendern ausgelost.