Schulstart: Frank Schwerdtfeger ist neuer Leiter am Otto-Hahn-Gymnasium

. Mehr als ein Jahr haben Schüler und Kollegen am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) auf ihn gewartet: Vier Mal wurde die Stelle ausgeschrieben, doch es gestaltete sich alles andere als einfach, einen Nachfolger für Schulleiter Jans-Peter Pankow zu finden. Seit die Ferien zu Ende sind, ist Frank Schwerdtfeger nun neuer "Direx" - und hat viele Aufgaben vor sich.

Doch Frank Schwerdtfeger will erst einmal beobachten, seine neue Schule Stück für Stück kennenlernen. "Ich bin jetzt eine Woche hier. Momentan gehe ich durch alle Klassen, stelle mich vor und führe viele Gespräche. Denn zurzeit kennen hier alle die Schule besser als ich", sagt der 59-Jährige. "Aber man hat mich sehr nett aufgenommen und ich bin positiv überrascht über die gute Ausstattung der Räume", sagt der Pädagoge.

Frank Schwerdtfeger war bis Ende Juni am Gymnasium in Schwarzenbek als stellvertretender Leiter tätig - und hatte dort eineinhalb Jahre die vakante Schulleiterstelle kommissarisch ausgefüllt. "Ich habe in den 18 Monaten gute Erfahrungen gesammelt. Ich konnte gestalten, Verantwortung übernehmen - und mich an die Arbeitsbelastung gewöhnen", sagt der Sport- und Geografielehrer, der in seiner Freizeit gern Volley- und Fußball spielt, aber auch eine Passion fürs Theater hat. Vorher arbeitete der gebürtige Elmshorner drei Jahre in Bangkok - als Lehrer an der Deutschen Schule. Und auch das OHG kennt er bereits: "Ich habe hier schon ein Jahr als abgeordneter Lehrer gearbeitet. Aber das war Anfang der 80er-Jahre. Seitdem ist viel passiert."

Besonders begeistert ist Frank Schwerdtfeger von dem umfangreichen Austauschprogramm am OHG - so können die Schüler wählen zwischen Aufenthalten in den Niederlanden, den USA, Frankreich, Schweden, Polen, Ungarn oder Russland. "Das ist nicht selbstverständlich", sagt Schwerdtfeger. "Und eine tolle Einrichtung ist auch das Europa-Seminar, das jährlich in Wildbad Kreuth stattfindet. Das ist eine Säule der Europaschule."

Doch auch die ersten Baustellen hat der Nachfolger von Jens-Peter Pankow bereits entdeckt: So müsste der Schulhof dringend saniert werden, in einigen Räumen fehlt zudem eine moderne Ausstattung: "Ich würde mir Smartboards und mehr Zugang zu neuen Medien wünschen", sagt der Direktor. Ein Gespräch darüber mit Bürgermeister Volker Manow habe er bereits geführt.