Geesthacht (cbx). Angela Merkel oder Peer Steinbrück - am Sonntag, 22. September, entscheiden die Wähler nicht nur über einen neuen Bundeskanzler, sondern auch, wer zukünftig im 18. Deutschen Bundestag sitzen wird.

Wichtiges Hilfsmittel der Parteien: Wahlplakate. Je größer, desto besser. In Geesthacht gibt es für die ganz großen Aushänge (2,60 Meter hoch und 3,60 Meter breit) nur wenige Plätze. Und sowohl die CDU, SPD, FDP, die Grünen sowie die AFD haben Aufstellflächen beantragt. Vier weitere Parteien verzichten auf die Großleinwände.

"Die wenigen Standorte im gesamten Stadtgebiet sind heiß begehrt", sagt Torben Heuer, Pressesprecher der Stadt Geesthacht. Besonders beliebte Standorte sind die Kreuzungen entlang der B 5 wie der Ziegenkrug oder die Ausfahrt bei Famila. Damit es bei der Standortverteilung gerecht zugeht, hat sich die Stadt auf Anraten des Fachdienstes für Öffentliche Sicherheit für eine Verlosung entschieden. Wer ab dem 18. August wo seine Plakate aufhängen darf, wird den einzelnen Parteien in den nächsten Tagen mitgeteilt. "Gemäß der Satzung über die Sondernutzung an öffentlichen Straßen ist das Plakatieren bis zu sechs Wochen vor einer Wahl möglich", erklärt Heuer.

Momentan hängen allerdings bereits einige Plakate. "Diese beziehen sich auf Veranstaltungen vor der Wahl", so der Sprecher der Stadt. "Und die können bis zu zwei Wochen vorher aufgehängt werden." Allerdings dürfen weder Wahl- noch Veranstaltungsplakate Fußgänger behindern oder den Straßenverkehr beeinträchtigen.

Im Rathaus sieht man dem Mehraufwand durch die kommende Bundestagswahl gelassen entgegen. Heuer: "Mittlerweile ist es so, dass aufgrund der Fülle an durchzuführenden Wahlen fast jedes Jahr ein Urnengang ansteht. Nächstes Jahr zum Beispiel steht die Europawahl an."