Geesthacht (tja). Karsten Hoffmann ist Geschäftsführer der “Gesellschaft für Automatisierungstechnik“ (gat).

Das Unternehmen entwickelt für den Schiffbau Stabilisierungsprogramme. Die 140 gat-Mitarbeiter haben bereits in 55 Ländern weltweit Prozesse automatisiert, seine Zentrale hat die mittelständische Firma an der Pankower Straße in Düneberg.

Beim alljährlichen Geesthachter Treffen des Verbands der südholsteinischen Wirtschaft (VSW) stellte Hoffmann sein Unternehmen etwa 30 Gästen vor und erläuterte unter anderem die Funktionen des elektronischen Schaltkastens (Foto: Jann). "Wir sorgen zum Beispiel dafür, dass die Aida-Schiffe ruhig im Wasser liegen", sagte er. Alles, was bei der gat entwickelt wird, sind individuell programmierte Systeme. "Unser eigener Automatisierungsgrad ist wegen der vielen Einzelanfertigungen sehr gering."

Bürgermeister Volker Manow nutzte das Treffen, um den VSW-Mitgliedern die Situation der Stadt zu schildern. Manow: "Mit den Investitionen der Stadt geht es dramatisch zurück. 2007 haben wir noch 22 Millionen Euro investiert, dieses Jahr sind es fünf Millionen." Der Verwaltungschef kündigte aber an, dass die Einnahmesituation gut sei und man keine Gewerbesteuererhöhung plane.

"Die Geschäfte unserer Mitgliedsfirmen laufen gut, die Auftragslage ist bei vielen besser als 2012", sagte VSW-Geschäftsführerin Nicole Marquardsen. Sie wünscht sich jedoch mehr Gewerbeflächen für Ansiedlungen.