Zu Wasser - 471,02 Kilometer: Kanuten demonstrieren für Elbanbindung

Eine ungewöhnlicher Demonstrationszug machte von Donnerstag auf Freitag beim Kanu-Club in Geesthacht Station. 22 Kajaks kamen vorgestern die Elbe flussabwärts gepaddelt, außerdem steuerten vier Radfahrer und ein Sprinter mit Verpflegung den Club an der Elbuferstraße an. Die Reisegruppe war am 15. Juli von Leipzig Richtung Hamburg gestartet. "Die Paddler demonstrieren für einen besseren Zugang von Leipzig zur Elbe", erzählt Peter König, Pressewart beim Kanu-Club Geesthacht. In der Tat kämpfen der Lindauer Stadtteilverein und der Leipziger Kanu-Club für einen Kanaldurchstich, um eine 471,02 Kilometer lange wassertouristische Verbindung zur Hansestadt zu erreichen.

Gestern kamen die Paddler in Harburg an, von dort aus geht es am heutigen Sonnabend mit der Barkasse zu den Landungsbrücken, wo die Sachsenhymne gespielt werden soll und der Staatsrat Karl Schwinke die Gäste aus Leipzig in Empfang nimmt.

"Die Truppe hat auf unserer Wiese in Zelten übernachtet, hatte vom Gaskocher bis zu den Würstchen alles dabei", sagt König, der auch eine Drohne bestaunte, mit der die Kanuten aus der Luft filmten.