Landwirt Ziel bewässert seinen Acker aus einem Brunnen

Mit Brunnenwasser gegen kleine Knollen: Die anhaltende Trockenheit bekämpft Kartoffelbauer Andreas Ziel aus Hohenhorn jetzt mit Wasser aus einem Brunnen in der Geesthachter Feldmark. Im Bereich Sommerpostweg baut der Landwirt auf Flächen von insgesamt 30 Hektar Kartoffeln an, die jetzt unter der schon seit mehr als zwei Wochen anhaltenden Trockenheit leiden. "Würde ich nicht bewässern, würden die Knollen sich nicht vernünftig ausbilden und ich könnte nur kleine Kartoffeln ernten. Das ist jetzt eine entscheidende Phase", sagt Ziel.

Sein Kollege Frank Lütten aus Brunstorf unterhält in der Feldmark einen Brunnen, der zahlreiche Rohre speist, die zu den Feldern in der Umgebung führen. Über große Wasserwerfer werden damit nun die ausgetrockneten Felder bewässert. Ziel: "Ich schätze, dass ich die Kartoffeln Anfang September ernten kann." Um den Absatz muss er sich in diesem Jahr keine Sorgen machen. Nach der verheerenden Flut waren in Bayern zahlreiche Kartoffelfelder regelrecht abgesoffen. Die Ernte dort fällt fast komplett aus. "Die Nachfrage ist schon jetzt extrem", erklärt Andreas Ziel. Sein Glück: Statt 16 Hektar, wie noch 2012, baut er in diesem Jahr 30 Hektar an.

"Wir hatten in diesem Jahr ja bereits reichlich Regen. Und weil sich die Niederschlagsmenge über das Jahr in etwa gleich hält, erwarte ich demnächst nicht allzu viel Regen", sagt Ziel.