Betr.: “Gemeinden wählen ihre Bürgermeister“, Geesthacht-Seite vom 28. 6. 20l3

In dem Artikel wird die neue Hohenhorner Bürgermeisterin, Hanna Putfarken, zitiert und ihre "Befürchtung, dass das Ziel der Planung ist, Autos und Lkw aus Schwarzenbek nach Geesthacht, beziehungsweise Richtung Hamburg und umgekehrt durch unser Dorf zu führen: Warum sollten die Geesthachter das wollen? Sie leiden seit Jahrzehnten unter dem Lärm und der Feinstaubbelastung der Lkw-Karawane des Transitverkehrs auf der B 5 und zwar ca. 11 km in Ost-West-Richtung und auf der B 404 ca. 6 km in Nord-Süd-Richtung,

Es war der frühere Hohenhorner Bürgermeister Michaelis, der für Geesthacht eine Umgehung ablehnte und im gleichen Atemzug eine Umgehung für Hohenhorn forderte, wohl wissend, dass es das gleiche Verkehrsaufkommen ist, das über den gleichen "Schleichweg" - die "heimliche B 404 verläuft und der beide Orte in gleicher Weise belastet. Damals, 1990/91, begann wieder die Diskussion um den Bau der Umgehung, weil die Verhältnisse in Geesthacht unerträglich geworden waren. In einer "Nacht und Nebelaktion wurde heimlich die Trasse der B 404 westlich von Schwarzenbek an die Landwirte verkauft und ich bin mir ziemlich sicher, dass Herr Michaelis daran beteiligt gewesen ist. Damit hatte er auch Hohenhorn um eine mögliche Umgehungsstraße gebracht, und nun hat er eine Bürgerinitiative gegen den Durchgangsverkehr in Hohenhorn ins Leben gerufen!

Die Auswirkungen der egoistischen Interessen von Bürgern in Lauenburg (BAB) haben jetzt sowohl die Bürger in Geesthacht als auch Hohenhorn zu spüren bekommen: Der Verkehr darf auf der B 5 nicht mehr nach Osten in Richtung Lauenburg abfließen, sondern muss mitten in der Stadt nach links abbiegen und wird über den Richtweg nach Norden in Richtung Hohenhorn abgeleitet. Dass er die Wohngebiete am Richtweg, in der HEW-Siedlung und auch in Hohenhorn belastet wird großzügig übersehen.

Warum können Politiker solche gravierenden, übergreifenden Probleme nicht gemeinsam beraten, um für die "Leidtragenden" eine gute Lösung zu finden? Warum wird ein dringendes Problem nicht gelöst sondern den "lieben" Nachbarn übergestülpt?

Hans-Joachim Manthey, 21502 Geesthacht

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