Geesthacht (ger). Das Schicksal der vom Elbe-Hochwasser besonders betroffenen Menschen in Fischbeck (Sachsen-Anhalt) lässt den Geesthachter Thomas Kujawa nicht los: gerade erst ist er von seinem zweiten Hilfstransport zurückgekehrt, schon plant er eine weitere Tour mit Spenden aus Geesthacht.

"Fischbeck ist wie eine Geisterstadt. Das Wasser ist zwar weg, aber überall türmen sich Schutt, kaputte Möbel und Müll", sagt Kujawa. "In den Kellern steht immer noch das Wasser. Viele Häuser müssen abgerissen werden. Es fehlt an allem."

Mit zwei Transportern und einem Lkw, die der ASB Geesthachter für die Aktion zur Verfügung gestellt hatte, war Kujawa diesmal nach Fischbeck gestartet. Neben Kleidung, Betten, Schrankwänden und Lebensmitteln hatte er fast 2000 Liter Putz- und Desinfektionsmittel dabei - 1000 Liter allein durch eine Spende der Deutschen Bahn. "Die Mittel werden vor Ort auch weiter dringend benötigt", sagt Kujawa und hofft auf weitere Spenden. Auch Möbel und Elektrogeräte seien weiter willkommen. "Mich hat es etwas wütend gemacht, als ich gesehen habe, was die Geesthachter diese Woche alles auf den Sperrmüll geworfen haben. Da waren viele Möbelstücke in wirklich gutem Zustand dabei. Ein Anruf, und ich hätte sie abgeholt und nach Fischbeck gebracht", sagt Kujawa, der seit drei Wochen die Hilfstransporte in seiner Freizeit ehrenamtlich organisiert.

Der vorerst letzte Transport soll am Montag, 22. Juli, in Richtung Fischbeck starten. Wer etwas spenden möchte, erreicht Thomas Kujawa unter der Telefonnummer (01 76) 99 99 61 74.

Wer die Aktion finanziell unterstützen will, kann an den ASB Geesthacht unter dem Stichwort "Fluthilfe Geesthacht" spenden: Konto 301 85 55, BLZ 230 527 50 bei der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg. Hier sind bislang rund 1000 Euro eingegangen.