elbKult.ug lädt am 26./ 27. Juli auf den Menzer-Werft-Platz

2010 hatte der Verein "Geesthachter Initiativkultur" das Open-Air-Event noch unter dem Titel "Geesthacht rockt die Elbe" aus der Taufe gehoben. 2012 hieß es schon "RockBi", der Biber wurde zum Maskottchen. Und auch der ist erwachsener, rockiger geworden, wie das Logo auf den neuen Plakaten zeigt.

Jetzt haben die Organisatoren die "elbKULT.ug" gegründet, eine haftungsbeschränkte Gesellschaft. "Da wir mit vierstelligen Beträgen arbeiten, denn das Festival finanziert sich nur durch den Getränkeverkauf, haben wir uns so besser abgesichert", erklärt Jessica Schöpf, die als Moderatorin auf der Bühne stehen wird. Ähnliches macht sie auch beruflich: Die 33-Jährige trainiert Gruppen und betreut Schulklassen in einem Telekommunikationsunternehmen. Ihr Mann Kurt (46) fungiert als Geschäftsführer von elbKULT.ug. "Wir wachsen, und es soll alles etwas professioneller laufen, mit klaren Verantwortungsbereichen", sagen die beiden. Immerhin kamen im vergangenen Jahr bereits gut 1000 Besucher - und das bei wechselhaftem Wetter. Diesmal sollen es noch mehr werden. "Ein gutes Omen war schon, dass unser Vorbereitungstreffen auf dem Grillplatz an der Elbe supersonnig war", freut sich Jessica Schöpf.

Konkurrenz zum Wutzrock-Festival, ebenfalls "umsonst und draußen", wollen die Organisatoren nicht installieren. "Wir sind für Ko-Existenz, wollen einfach etwas für Geesthacht und die Region tun", so Jessica Schöpf. Sie und ihr Mann hören gerne Musik aller Richtungen. Und Nils Hertel, der das Festival 2010 eher aus einer Bierlaune heraus initiierte, spielt in den Bands "River Eagles" und "Felsenfest". Er ist bei elbKULT.ug weiter aktiv - als Musikmanager.

Etwa zehn Aktive gehören zum Team, weitere Helfer kommen am Festival-Wochenende hinzu. Auch Jessicas Eltern und Kurts Tochter Jennifer sind im Einsatz. "Wir legen Wert auf eine familiäre, freundliche Atmosphäre", sagen die Organisatoren. Mit Hüpfburg, Spielen, Basteln und einem Biber-Malwettbewerb soll es auch diesmal vieles für Kinder geben. Und es bleibt beim Prinzip: kein Ausschank von hartem Alkohol.

Die Gründung der elbKULT.ug bietet nun auch die Möglichkeit, Einnahmen zurückzulegen und ins nächste Festival zu investieren. "Aber wir wollen weiter etwas für die Gemeinnützigkeit tun", sagt Jessica Schöpf. In diesem Jahr ist der Erlös der Tombola für Opfer der Elbeflut im Kreis Herzogtum Lauenburg bestimmt. Aber auch für die Förderung musikalischer Nachwuchstalente soll in Zukunft gespendet werden. Eins ist diesmal dabei: Die zehnjährige Lena aus Bergedorf präsentiert in den Pausen Coversongs.

Das RockBi-Festival beginnt am Freitag, 26. Juli, um 18 Uhr auf dem Menzer-Werft-Platz. Am Sonnabend, 27. Juli, wird von 13 bis 22 Uhr gerockt - die Bands wechseln stündlich. Und: Der Eintritt ist frei.

www.rockbi-festival.de