Gleichstellung: Irmtraud Edler beendet ihre ehrenamtliche Arbeit nach zehn Jahren

Nach 120 Monaten ehrenamtlicher Arbeit als Gleichstellungsbeauftragte für das Amt Hohe Elbgeest wird die Kindererzieherin zukünftig als Gemeindevertreterin in ihrer Heimat Aumühle für die SPD politisch aktiv sein.

"Ich freue mich auf die neue Herausforderung", sagt Edler. Das politische Amt ist aber der Grund für das Ende ihres Ehrenamts: "Es reicht zeitlich nicht." Außerdem ließe sich ihre Arbeit für das Amt nur schwer mit ihrem politischen Mandat in Einklang bringen.

2003 übernahm die damals 45-Jährige die Stelle als Gleichstellungsbeauftragte für das ehemalige Amt Aumühle-Wohltorf. Nach der Zusammenlegung der Ämter war Edler Ansprechpartnerin für die 18 000 Bürger in den zehn Gemeinden des erweiterten Amtes Hohe Elbgeest.

Neben der Beratung Hilfe suchender Mitbürger gehörte in den letzten zehn Jahren auch die Organisation einer Gruppe der Anonymen Alkoholiker in Aumühle sowie die gemeinsame Arbeit mit Frauenberatungsstellen, Frauenhäusern und Schiedsfrauen sowie dem Kreisjugendamt zu ihren Aufgaben. Edler: "Besonders stolz bin ich auf die von mir gegründete Kommunikations- und Hilfsbörse." Dieses Netzwerk wird sie auch weiterhin in ihrer Freizeit betreuen.

Eine Nachfolgerin für Edler gibt es noch nicht. Der Grund: Das Amt Hohe Elbgeest ist in der Zwischenzeit so gewachsen, dass das Amt nun eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte einstellen muss. Allerdings sind Stundenzahl und Qualifikation noch unklar. Amtsvorsteher Walter Heisch: "Die genaue Stellenausschreibung wird in einer der nächsten Sitzungen des Amtsausschusses besprochen".