Heidestraße: Polizei nimmt Mieter vorläufig fest - Verdacht auf Brandstiftung - Kripo ermittelt

Als Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst am Einsatzort ankamen, saß der Mieter der betroffenen Wohnung auf dem Eingangspodest des Hauses und rührte sich nicht. Er hatte weder selbst die Feuerwehr gerufen noch seine Nachbarn in den insgesamt elf Wohnungen des Aufgangs gewarnt. "Die Nachbarn hatten sich aber zum Glück bis zu unserem Eintreffen schon selbst in Sicherheit gebracht, sodass wir uns auf die Brandbekämpfung und das Lüften des Hauses konzentrieren konnten", sagte Einsatzleiter Sven Albrecht. Die Mieter konnten zunächst nicht in die Wohnungen zurückkehren. 25 Feuerwehrleute waren mit sechs Fahrzeugen vorgefahren.

Im Schlafzimmer der betroffenen Wohnung brannte eine Matratze samt Bettzeug. Mit Atemschutzgeräten gegen den starken Qualm geschützt, räumten die Feuerwehrleute das Schlafzimmer aus und warfen die brennende Matratze aus einem Fenster in den Garten. Dort wurde sie dann gelöscht. Etwa 50 Schaulustige verfolgten trotz der späten Stunde den Einsatz.

Die Polizisten nahmen den anfangs aggressiv auftretenden alkoholisierten Mieter der in Brand geratenen Wohnung vorläufig fest. Es bestehe der Verdacht auf Brandstiftung, hieß es. Weitere Einzelheiten müssten die Ermittlungen der Kripo und die Vernehmung ergeben. Als sie den 38 Jahre alten Mieter abführten, kam es kurz zu Tumulten.

Im selben Mietshaus hatte es schon einmal gebrannt. Am Giebel des betroffenen Hauses hatte vor drei Jahren ein großer Sperrmüllhaufen in Flammen gestanden.