Flutwelle: Mittwoch soll der Pegel auf über sieben Meter klettern - Deiche müssen Druck lange standhalten

Am Mittwoch soll die Elbe am Freizeitbad auf deutlich über sieben Meter steigen. Das bedeutet, dass das Wasser in Tesperhude gut acht Meter hoch auflaufen wird. Zu viel für die Pegelanzeiger an der zerstörten Seebrücke, denn die sind nur acht Meter hoch.

Nachdem bereits die Parkplätze an der Schleuse und am ehemaligen Schiffsanleger für den Verkehr gesperrt sind, werden nun auch die Parkplätze am Freizeitbad und der nur 6,60 Meter hohe Menzer-Werft-Platz vorsorglich abgeriegelt. Eine Sperrung der Elbuferstraße in Höhe Krümmel wird voraussichtlich ebenso nötig sein wie ein Durchfahrtsverbot im Strandweg. Dort ist der geräumte Campingplatz bereits großflächig überschwemmt. Autofahrer werden sich darauf einstellen müssen, dass sie nur über die Bundesstraße 5 von Geesthacht nach Grünhof-Tesperhude kommen können.

Ab sieben Metern ist die höchste Alarmstufe wegen Hochwassers in Geesthacht ausgelöst. Weil die Stadt insgesamt allerdings deutlich höher liegt als Lauenburgs Altstadt, sind die Auswirkungen durch die rekordverdächtigen Wassermassen hier nicht so gravierend wie dort. Allerdings werden sich der neue Deich und die Spundwand entlang des Unteren Schleusenkanals bis zum Bauhof des Wasser- und Schifffahrtsamtes bewähren müssen. Problematisch könnte dieses Hochwasser für die Deiche werden, weil es verhältnismäßig lange anhalten soll.

"Wir sind vorbereitet und warten ab, ob für uns Einsätze nötig werden. Wir hatten ja einen Vorlauf", sagt Feuerwehrchef Sven Albrecht.