Geesthacht (cbx). Endlich geschafft! Am Wochenende feiern die Abiturienten des Otto-Hahn-Gymnasiums (OHG) und der Alfred-Nobel-Schule (ANS) ihren Abschluss. Doch nicht in Geesthacht!

Während die ANS-Absolventen bereits am Freitagabend im Hotel Ramada in Bergedorf auf ihr Abitur anstießen, ist der Abi-Ball des OHG heute in der Bismarckscheune auf Gut Schönau bei Reinbek.

"In Geesthacht gibt es einfach keine Möglichkeit für eine solche Feier", begründet Julia Haußner vom ANS-Abi-Komitee die Entscheidung. Zwar gebe es in Geesthacht einige Gelegenheiten für ein größeres Fest, aber "es fehlt das Gesamt-Service-Paket". Das Bergedorfer Hotel bietet ein Rundum-Paket: Festsaal, Dekoration, Essen und eine Getränke-Flatrate, "zumindest für Wein, Bier, Sekt und antialkoholische Getränke", so die 19-Jährige. Und ihr Mitschüler Claudius Stocker ergänzt: "Außerdem stellen die einen Sicherheitsdienst und Parkplätze." Diese werden dringend benötigt, denn schließlich haben die etwa 60 Abiturienten ihre Eltern und Freunde eingeladen: 200 Gäste werden erwartet.

Über eine noch längere Gästeliste verfügt das OHG. "Wir erwarten an die 500 Freunde, Eltern und Lehrer", so Maike Strecker vom Abi-Ball-Komitee des Gymnasiums. Schon allein aufgrund der Größenordnung der Feier hätten sich die Absolventen außerhalb von Geesthacht umsehen müssen. Strecker: "So eine große Location gibt es in Geesthacht nicht." Außerdem bietet das Gut Schönau ebenfalls ein Party-Paket mit Catering an.

Zwar hätten sowohl die ANS- als auch die OHG-Abiturienten an ihrer Schule feiern können, doch das Interesse war eher gering. Allgemeiner Tenor: Ein Abi-Ball sollte standesgemäß gefeiert werden. Haußner: "Und dann hätten wir vom Essen über die Dekoration alles selber organisieren müssen."