Krümmel: Kritik am sicheren Einschluss

"Wir fordern von Vattenfall endlich den Stilllegungsantrag für Krümmel. Über die Art und Weise des Rückbaus kann im Laufe des Genehmigungsprozesses noch entschieden werden", betonten Bettina und Gerhard Boll im Namen der Grünen-Fraktion. Sie fordern von Vattenfall einen Rückbauprozess im Dialog. "Über die bestmögliche Lösung der Atommüllproblematik für das AKW Krümmel sollte möglichst bald in öffentlichen Versammlungen diskutiert werden", so Gerhard Boll.

Das von Vattenfall angebrachte Argument, dass der mangelnde Platz in Krümmel einen Rückbau erschwere, weisen die Grünen zurück. "Platz für den Abbau und die damit verbundene Lagerung müsste doch genügend vorhanden sein. Ergäbe sich doch durch den Rückbau bedingten sukzessiven Wegfall von 95 Prozent nicht kontaminierten Teilen des Kraftwerkes ausreichend Fläche für die Zwischenlagerung des anfallenden schwach- und mittelradioaktiven Mülls", so Boll. "Um größtmögliche Sicherheit zu erreichen, sollten alle Brennelemente aus dem Lagerbecken so schnell wie möglich in Castorbehälter verpackt und ins Standortzwischenlager transportiert werden."