Geesthacht (ger). Ein aufmerksamer Leser hat das Rätsel um ein Geesthachter Stadtwappen im Zentrum von Würzburg gelöst.

Wie berichtet, hatte eine Verwandte des Geesthachters Frank Zabel das Emblem in der Fußgängerzone der bayerischen Stadt entdeckt - doch niemand wusste, wie es in die bayerische Metropole kam. "Meine Schwester ist in den 50er-Jahren nach Würzburg gezogen", erzählt Peter Heitmann. "Sie heiratete dort in die Familie Mangold ein, der das Haus gehört. Irgendwann renovierten die Mangolds die Fassade - und brachten vorn die Wappen der Heimatstädte aller Hausbewohner an", sagt Heitmann. "Leider sind alle Mangolds und auch meine Schwester mittlerweile verstorben. Aber es freut mich natürlich, dass das Wappen noch immer zu sehen ist." In dem Haus ist heute eine Drogerie untergebracht.

Doch offenbar gibt es noch ein weiteres Geesthacht-Wappen in Würzburg. So erinnert sich Siegfried Manke, dass er Mitte der 80er-Jahre zusammen mit den Alten Herren des Post Sport Vereins Geesthacht zu einem Fußballspiel nach Würzburg fuhr. "Da gab es damals einen Kontakt nach Würzburg zu einem Verein über einen Mitarbeiter der GKSS", erinnert sich Siegfried Manke. "Als Gastgeschenk brachten wir genau so ein geschnitztes Geesthacht-Wappen mit", sagt der Rentner. Wo es geblieben ist, ist ihm nicht bekannt - der Kontakt zu den Kickern ging verloren. "Vermutlich hängt es noch im dortigen Sportlerheim."