Dassendorf (kl). Was bringt einen Menschen dazu, ausgerechnet in Schleswig-Holstein eine Bergwanderschule zu gründen? “Es ist ein wunderschönes Hobby.

Wandern macht einfach glücklich", sagt Alfred K. Treml. Seit Jahren unternimmt der Dassendorfer Bergtouren, kann auf viele anspruchsvolle Besteigungen vor allem in den nördlichen Ostalpen und in den Hohen Tauern zurückblicken. 2009 ging der Professor, der an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg lehrte, in den Ruhestand - und machte erst einmal eine Ausbildung zum Bergwanderführer.

"Ich wollte einfach etwas Sinnvolles tun, das mir Freude macht", sagt der 66-Jährige. 15 verschiedene Touren bietet er in seinem ersten Jahresprogramm an. Es geht ins Allgäu, nach Graubünden, durchs Steinerne Meer zum Königssee, zur Zugspitze und zum Watzmann oder in die Dolomiten. Wer es nicht ganz so steil mag, kann norddeutsche Touren buchen. "In und um Hamburg gibt es wunderschöne, aber wenig bekannte Berge. Der höchste ist der Bungsberg mit seinen 179 Metern", sagt Treml, Autor des Buches "Warum der Berg ruft".

Es kommt selten vor, dass ein Bergwanderführer auch Doktor der Philosophie und Professor für Erziehungswissenschaft ist - wie der Dassendorfer. Und so ist sein philosophisches Wandern etwas Besonderes. Die Teilnehmer wohnen in einem exquisiten Hotel in Oberstdorf. Bei Touren durch die herrliche Bergwelt sind dann Gespräche über Gott und die Welt, Lebensumbrüche und Sinnfragen möglich.

www.bergwanderschule-hamburg.de