Geesthacht. Mit Applaus haben die mehr als 40 Mitarbeiter gestern Morgen die ersten Kunden im neuen Expert-Elektrofachmarkt an der Schleuse begrüßt. Die Mitarbeiter standen Spalier, als die wartenden Menschen um 8 Uhr in den neuen Fachmarkt stürmten.

Jan Brinkmann, der Geschäftsführer des Marktes, hatte einen Countdown herunter gezählt und dann die Türen geöffnet. Mehr als 300 Menschen warteten davor bereits auf Einlass, um eines der vielen Schnäppchen zur Eröffnung zu ergattern.

"Ich bin überwältigt, meine Erwartungen sind bereits übertroffen. Hoffentlich bleibt es bei einem guten Zulauf der Kunden", sagte Brinkmann nach dem gelungenen Auftakt.

Seine Frau Kirsten hatte den Mitarbeitern kurz vor der ersten Öffnung des Fachmarktes noch letzte Instruktionen gegeben. Alle mussten ihr Namenschild tragen und mit einem Expert-Kugelschreiber ausgestattet sein. "Fremdfabrikate" waren unerwünscht. Auch die blauen Hemden hatten alle Mitarbeiter an. "Das erste Bild, das die Kunden hier heute von uns haben, ist entscheidend. Lächelt, heißt die Kunden willkommen, wir wollen sie zufrieden machen", sagte Kirsten Brinkmann.

Zur Zufriedenheit der Kunden dürfte neben den freundlichen Mitarbeitern auch die enorme Auswahl an Elektrogeräten und Zubehör beitragen. Auf einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern, die nicht durch eine einzige tragende Betonsäule in der Weitläufigkeit unterbrochen wird, gibt es Fernseher, Toaster, Waschmaschinen, Computer, Speicherkarten, Rasierer, Kühlschränke, DVDs und vieles mehr in großer Auswahl - und stets zu Tiefspreisen, wie Jan Brinkmann versichert. Er betreibt seit 1998 Expert-Märkte, unter anderem in Soltau und Rotenburg. Geesthacht war für ihn seit Jahren ein Wunsch-Standort.

Errichtet wurde der 2,3 Millionen Euro teure Neubau von Investor Michael May, der in Schwarzenbek vor einigen Jahren auch den Lupus-Park realisiert hatte.

Um 7.15 Uhr stand Willi Grüschow bereits als erster Kunde vor dem Markt. "Ich stehe immer früh auf, und hier lohnt sich das frühe Erscheinen", sagte er. Nur kurz rein, "zugeschlagen" und wieder weg, war das Motto bei Brigitte Thiemann, die mit dem Fahrrad gekommen war und als erste Kundin bezahlte. Zwei Senseo-Kaffeemaschinen. "Für das Geld muss man sie einfach kaufen", schwärmte sie vom Angebotspreis über 37,99 Euro und freute sich auf leckeren Kaffee. "Ich werde demnächst noch mal wiederkommen und mir den Markt in aller Ruhe anschauen", sagte sie - entspannt ohne Trubel.

"Toll, dass wir jetzt in Geesthacht einen Elektrofachmarkt haben. Sonst musste man ja immer ganz nach Hamburg fahren", sagte Melanie Ashauer. Mit einer Beilage für die Eröffnungsangebote schaute sie sich bei den Flachbildfernsehern um - und kaufte einen. "Der Expert-Markt ist für Geesthacht wirklich eine Bereicherung", findet sie. Karin Reimers musste einen Fernseher mit einer Bilddiagonale von 127 Zentimetern bewachen. "Den hat mein Mann ausgesucht", sagte sie. Hintergrund: "Wir sitzen zu Hause ganz schön weit vom Fernseher weg, da können wir künftig viel mehr sehen. Schließlich werden wir auch älter und brauchen die Bilder größer", scherzte sie. Der XXL-Fernseher kostete am Eröffnungstag 749 Euro.

Das Ehepaar Brinkmann und Filialleiter Jens Rennwanz hatten hinter den Kulissen alle Hände voll zu tun, um den reibungslosen Geschäftsauftakt zu managen. "Es ist in den letzten Tagen und Stunden total spannend gewesen, aber mit dem Start ist die Hektik von uns gewichen. Wir wissen, dass es funktioniert", sagte Rennwanz.