Geesthacht (lu). Dem VfL Geesthacht, mit 3043 Mitgliedern der größte Verein in der Stadt, laufen die Betriebs- und Unterhaltungskosten davon. Zur Stabilisierung der Vereinsfinanzen beschloss die Delegiertenversammlung während ihrer jüngsten Sitzung eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge: um 25 Prozent.

Die Beiträge für die 18 Sparten sind davon nicht berührt.

Ab Juli müssen Erwachsene statt 4 dann 5 Euro, Kinder statt 2 Euro 2,50 zahlen. Erhöht werden ebenfalls die Beiträge für Schüler, Studenten und Auszubildende um 1 Euro auf dann 3 Euro, für passive Mitglieder um 30 Cent auf 1,80 Euro, für eine halbe Familie von 5,20 auf 6,20 Euro und für Familien von 6,50 auf 8 Euro.

Mit der Anhebung der Mitgliedsbeiträge möchte der Vereinsvorstand den angewachsenen Dispokredit von 24 000 Euro tilgen, um die hohen Zinszahlungen von mehreren Tausend Euro zu vermeiden. Trotz der Anpassung ist der Sport im VfL immer noch günstig. Zum Vergleich: Erwachsene im TSV Schwarzenbek (3100 Mitglieder) zahlen monatlich 5,50 Euro, Kinder 3,50 Euro. In der TSG Bergedorf (9500 Mitglieder) zahlen Erwachsene satte 19 Euro, Kinder zwölf Euro.

Insgesamt aber ist der Verein zu seinem Jubiläum (im kommenden Jahr wird der VfL 125 Jahre alt) gut aufgestellt. Die beiden Sportzentren an der Mercatorstraße und an der Grenzstraße sind bezahlt. Einnahmen erzielt der Verein aus der Verpachtung des Grundstücks der Sporthalle Berliner Straße an die Stadt.

Ferner wurde abgestimmt, dass der Beitragseinzug ab Juli vom 15. auf den dritten des Monats vorverlegt wird. Außerdem soll der Familienstatus für Eltern mit Kindern und Jugendlichen auf 18 Jahre begrenzt und damit an die Abgabenrichtlinien des Landessportverbandes angepasst werden. Gleichzeitig wurde das Höchstalter für den ermäßigten Beitrag für Schüler, Studenten und Auszubildende von 26 auf 29 Jahre angehoben.

Bei den Neuwahlen gab es personelle Veränderungen: Während der 2. Vorsitzende Stefan Stark sich bestätigen ließ, wollte Kassenwart Andreas Jordan sein Amt abgeben. Auch Schriftführer Sönke Hansen hört auf. Da beide Posten nicht besetzt werden konnten, hat sich Andreas Jordan jedoch bereit erklärt, bis zum November die Kasse kommissarisch weiterzuführen. Jan-Timo Isakovic wurde als Jugendwart bestätigt. Für Holger Pingel übernimmt Karsten Renner die Pressearbeit. Nach langer Pause konnte mit Hendrick Baldin wieder ein Sach- und Liegenschaftsverwalter gefunden werden. Vorsitzende Urte Kummerow rief alle Mitglieder dazu auf, ihre "Netzwerke auf geeignete Mitstreiter zu überprüfen", damit die Vorstandsarbeit nicht auf wenigen Schultern lastet - auch mit Blick auf die geplanten Jubiläumsfeiern.