Geesthacht (ger). Seit vergangener Woche liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bau- und Betriebshofs Strom. Während die Grünen die Anlage als “ökologische und wirtschaftliche Investition in die Zukunft“ sehen (wir berichteten), kritisiert die CDU den Ausbau jetzt als “teuren Strom für die Haushalte“.

"Die Anlage kostete zunächst mehr als eine Dreiviertelmillion Euro, die vom Geesthachter Steuerzahler aufzubringen war", sagt CDU-Fraktionschef Karsten Steffen. "Und die 43 Cent Einspeisevergütung für jede erzeugte Kilowattstunde Strom müssen wir alle über unsere Stromrechnung bezahlen." Strom aus Solaranlagen sei laut Steffen in unserer Region nur konkurrenzfähig, weil der Staat die Energieversorger zwinge, den Strom zum überzogenen Preis abzunehmen.

Steffen ist überzeugt, dass der Bürger nur auf den Preis schaut: "Ob der Strom aus regenerativer Energie kommt oder auf sonstige Weise produziert wird, interessiert die Mehrheit der Menschen nicht. Dieses wird auch daran deutlich, dass das Ökostromangebot der Stadtwerke Geesthacht ein teurer Ladenhüter ist."

Steffen setzt darauf, dass eine künftige Bundesregierung das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) drastisch reformiert und auch den Atom-Ausstieg aufkündigt. "Damit wir auch künftig günstigen Strom haben werden", so Steffen.