Geesthacht. Die Vorzugsvariante für die Geesthachter Umgehungsstraße lässt weiter auf sich warten. Eigentlich sollte die Trasse bereits feststehen und bekannt sein (wir berichteten). “Wir sind für die Vorzugsvariante noch in der Abstimmung“, erklärt Jens Sommerburg, der Leiter des Landesbetriebes für Straßenbau und Verkehr (LBV) in Lübeck.

Er rechnet damit, dass die genaue Strecke "im Laufe des Sommers" veröffentlicht wird.

Die neue Umgehungsstraße, die nördlich um Geesthacht herum führen und innerstädtisch die Bundesstraßen 404 (Geesthachter Straße) und B 5 (Berliner Straße) entlasten soll, wird von den Ingenieuren des Landesbetriebs in zwei Bereichen geplant. Der westliche Abschnitt reicht von der Kreuzung der Autobahn 25 bis zur B 404 zwischen Geesthacht und Hohenhorn. Daran schließt sich der östliche Bereich an, der an Hamwarde und dem Gut Hasenthal vorbei bis zur B 5 nahe Grünhof führt. "Im westlichen Bereich sind wir schon sehr weit, im östlichen Teil noch nicht", erklärt Sommerburg.

Obwohl die genaue Trassenführung für die neue Straße noch nicht feststeht, soll vom 15. Juli an bis zum Spätsommer 2010 bereits die Kartierung der Landschaft erfolgen. "Wir haben ja einen Korridor, in dem wir planen. Dieser Bereich kann bereits untersucht werden, um keine weitere Zeit zu verlieren", sagt Sommerburg.

Die Kartierung für den Landschaftlichen Begleitplan und die Bodenuntersuchungen dienen der Aufnahme des Naturraums. "Wir müssen wissen, welche Tiere und Pflanzen es in dem Korridor gibt", sagt Sommerburg. Grundstücksbesitzer, vor allem von landwirtschaftlich genutzten Flächen, müssen für die Untersuchungen die Mitarbeiter sowie notwendige Bohrfahrzeuge auf ihre Flächen lassen.