Der Kiwanis-Club Sachsenwald will die Messe auch im kommenden Jahr wieder organisieren.

Pflege, Vorsorge und Schönheit - am Sonnabend drehte sich in der Sporthalle an der Berliner Straße alles um das Thema Gesundheit. Knapp 30 Aussteller informierten beim ersten Geesthachter Tag der Gesundheit über Alten- und Krankenpflege, präsentierten Hörgeräte oder Kosmetikprodukte.

Die Organisatoren Bernd Rothert und Klaus Peter Voss vom Kiwanis-Club Sachsenwald freuten sich über die rund 400 Besucher der Messe. "Wir werden die Veranstaltung im nächsten Jahr wiederholen und hoffen auf eine wachsende Resonanz", meinte Rothert. Tatsächlich wirkte die große Halle auf den ersten Blick recht leer - was aber nicht dem mangelnden Interesse der Geesthachter, sondern der kurzfristigen Absage einiger Aussteller geschuldet war.

Die anwesenden Unternehmen zeigten sich positiv überrascht von der Premiere der Gesundheits-Messe. Manuela Glaubach-Gruse vom Freundeskreis Hospiz und Katrin Ackermann von der Seniorenwohnanlage Elbe Residenz verbuchten an ihrem Stand viel Zulauf. "Sowohl junge als auch ältere Menschen interessieren sich für unser Angebot", sagte Glaubach-Gruse. Mit ihrer Kollegin beriet sie die Besucher etwa über Patientenverfügung und -vollmacht. Um die Schönheit ging es bei Monika Ehlers. "Ich habe schon einige Neukunden gewinnen können", erzählte die Inhaberin von "Hand & Fuß" in Dassendorf zufrieden. Aktives Treiben bot sich am Stand des Ambulanzdienstes Gard. Das Hamburger Unternehmen sprang für die an diesem Tag viel beschäftigten Geesthachter Retter ein und klärte über die Kniffe und Tricks der Ersten Hilfe auf. Fleißig übte Robin Riedel an einer Puppe die Herz-Druck-Massage. "Das ist ganz schön schwer", erkannte der neunjährige Geesthachter.

Der Kiwanis-Club verfolgte mit der Messe ein gemeinnütziges Ziel: Alle Einnahmen gehen an schwer kranke Menschen in Geesthacht. Rothert rechnet mit Einnahmen von rund 6000 Euro. Dank Unterstützung der Stadt, die alle Veranstaltungskosten übernimmt, kann die Summe fast vollständig gespendet werden. Das Geld geht an den Verein "Hilfe für das schwerkranke Kind", den Ilse Timm leitet. Auch die Organisation "Wohnen nach Wunsch" wird mit Spenden unterstützt. Die Gründerinnen Annelie Keckstein und Beate Leuchtl organisieren jährlich eine Fahrt nach Dänemark. Schwer kranke Kinder und Erwachsene können sich mit ihren Familien in behindertengerechten Ferienhäusern entspannen. Leuchtl freut sich über das Engagement des Kiwanis-Clubs. "Für uns ist der erste Tag der Gesundheit in jedem Fall ein Erfolg", so Beate Leuchtl.

Einnahmen von 6000 Euro werden gespendet