Hohenhorn (tja). Wenn in Schweden das Mittsommerfest gefeiert wird oder in Südfrankreich herrliche Erdbeeren präsentiert werden müssen, dann sind die Früchte aus Hohenhorn gefragt.

Während sich seit gestern wieder die Selbstpflücker auf den Feldern von Landwirt Jochen Putfarken eindecken können, kümmert er sich mit seinen Mitarbeitern um die weitere Vermarktung der Früchte.

Immerhin baut er sie auf 55 Hektar an. "Hauptsächlich liefern wir sie an den Einzelhandel im Dreieck zwischen Hamburg, Hannover und Berlin, aber auch ganz ausgefallene Ziele hatten unsere Erdbeeren schon", erzählt Putfarken. Aus der Provence gab es sogar schon "Fan-Post", dass die Früchte so toll waren.

Zurzeit hat Putfarken auf seinen Feldern 50 Erntehelfer im Einsatz. Wenn die Pflanzen richtig voller Früchte hängen - wohl ab dem 15. Juni - sind es 400 Helfer. Die Selbstpflücker bekommen von diesem Großeinsatz meistens gar nichts mit, denn die Profi-Pflücker starten schon im Morgengrauen.

Täglich von 7 bis 19 Uhr können sich die Fans der Hohenhorner Erdbeeren ihre Früchte jetzt pflückfrisch vom Feld holen. Je nach Witterung ist ein Feld am Ackerweg (zu erreichen von der Straße nach Fahrendorf) oder eines südlich von Hohenhorn (zu erreichen über die Straße zum Schießstand) geöffnet. "Das sonnige und nicht zu warme Wetter der vergangenen Tage hat den Früchten richtig gut getan", sagt Putfarken. Er hofft, dass die Beeren trotz der angesagten Kälteperiode jetzt ausreichend reifen um den Bedarf zu decken.

Die ersten Kunden zum Saisonauftakt waren gestern voll des Lobes. "Die sind richtig lecker", freute sich Melanie Schöni aus Geesthacht. Und auch Franziska Diercks aus Hamwarde kam ins Schwärmen: "Die sind schön süß." Ingrid Callies und Songül Demirhan, die das Feld der Selbstpflücker betreuen, waren gestern auch zufrieden.

"Die Kunden hatten ihre Körbe schnell gefüllt und haben sich gefreut, denn die Erdbeeren sind groß und schön rot. Morgens gibt es die besten Früchte", verriet Ingrid Callies einen Tipp.