Geesthacht (tja). Die FDP will jetzt die Interessen der Unternehmer aus dem Gewerbegebiet an der Vierlander Straße, der Anwohner der Hans-Meyer-Siedlung in Geesthacht sowie der Bewohner von Escheburg-Voßmoor im Kampf gegen die geplante Überflutung der Borghorster Elbwiesen unterstützen.

Gestern informierte sich der FDP-Landtagsabgeordnete Günther Hildebrand vor Ort über die Situation und Ängste der Menschen in der Region.

"Alle Eventualitäten müssen berücksichtigt werden", erkannte der Landtagsabgeordnete nach dem Gespräch mit Vertretern der drei Interessengruppen. Wie berichtet, will die Stadt Hamburg als Auftraggeber der Maßnahme ein Gutachten erstellen, das den Verlauf des Wassers zeigt. Die Anwohner fürchten, dass bei der geplanten Öffnung des Schleusenleitdammes die Elbwiesen überschwemmt und dauerhaft vernässt werden und dadurch der Grundwasserspiegel steigt.

Das würde die vorhandenen Gebäude gefährden. Als Ergebnis des Gesprächs in Geesthacht will Hildebrand jetzt im Landtag eine Kleine Anfrage stellen. Er will vor allem wissen, wer das Hamburger Gutachten in Kiel prüfen soll. Er wünscht sich in der Hansestadt eine bereitwillige Zustimmung für einen Fonds für Regressforderungen bei Schäden. Ohne den Fonds sei das ein Zeichen des Zweifels, so Hildebrand.