Geesthacht (lu). Die Hauptschüler der Buntenskampschule können ihren Schulabschluss möglicherweise doch in gewohnter Umgebung machen.

Die Stadtverwaltung hat im Kieler Bildungsministerium einen Antrag gestellt, dass die Hauptschule auslaufen kann. Für die derzeitigen Schüler der Klassen fünf bis sieben bedeutet dies: Ihnen bleibt ein Umzug in die neue Gemeinschaftsschule, die ab kommenden Jahr in der Oberstadt den Betrieb aufnehmen soll, erspart. Elternvertreter der Klasse 6b hatten sich an die Stadt gewandt, weil sie sich große Sorgen machten, dass ihre Kinder durch das Auseinanderreißen der Klassenverbände, durch neue Lehrer so kurz vor dem Hauptschulabschluss leiden könnten und ihre Chancen auf einem guten Hauptschulabschluss sinken. Sie würden ohnehin keinen Vorteil von der neuen Schulform haben, denn sie absolvieren als letzte Generation einen Hauptschulabschluss. Ob das Ministerium grünes Licht gibt, ist offen.

Für die Volkshochschule, die aus Raummangel in das Hauptschulgebäude umziehen soll, ergeben sich laut Maren Marquardt vom Fachdienst Schule, Sport und Kultur durch das langsame Auslaufen der Hauptschulform bis zum Jahr 2013 keine Einschränkungen: "Umbauten und Einzug sind parallel möglich, ohne dass es Beeinträchtigungen gibt. Denn es werden ja Räume frei." Die Raumkapazitäten der Volkshochschule am Neuen Krug sind derart gering, dass die Kurse verteilt über Geesthachts Schulen stattfinden müssen. Am Buntenskamp bietet sich nun die Chance, ein Bildungszentrum einzurichten.

Ministerium entscheidet, ob Buntenskampschule langsam ausläuft