Escheburg (lu). Er macht nicht viel Aufhebens von seinen Aktivitäten, wirkt lieber im Stillen. Sein ehrenamtliches Engagement sei so vielseitig, dass es einfacher sei aufzuzählen, wo er nicht mitgewirkt hat.

Für seine Verdienste ehrt die Gemeinde Escheburg Heinz Wendt mit der schönsten Auszeichnung, die sie zu vergeben hat: Der 61-Jährige wurde zum "Eschebürger" gekürt und während einer Feststunde im Gemeindezentrum mit dem goldenen Wappen und einer Urkunde bedacht.

Heinz Wendt wuchs in Escheburg auf, trat als 17-Jähriger der Feuerwehr bei, ist nunmehr seit 44 Jahren aktives Mitglied und zeichnet seit drei Jahren auch verantwortlich für alle Protokolle. Hervorgegangen aus einer lockeren Runde Tischtennisbegeisterter, wurde 1970 der Escheburger Sportverein gegründet, der sich schließlich zum Verein mit mehreren Sportarten entwickelte. "Und wer war dabei? Heiner!", lobte Hans-Dieter Struck, Vorsitzender der Ehrungsgremiums. Dem Sportvorstand gehörte Wendt elf Jahre an, als Schriftführer und Vorsitzender, und erhielt dafür die silberne ESV-Ehrennadel. Im Gesangsverein ließ es Heinz Wendt sich nicht nehmen, mit seiner Stimme mitzuwirken. Ebenso in der Gemeindepolitik. Er arbeitete im Bauausschuss, Planungs- und Amtsausschuss, im Jugend- und Kulturausschuss mit und kümmerte sich auch um die Seniorenbetreuung in Escheburg.

Die Feierstunde im Gemeindezentrum rundete Bürgermeister Gunther Schrock mit einem Imbiss und Umtrunk für die Gäste ab.

Erster Träger des Ehrentitels ist Walter Groth. Der ehemalige Lehrer, der maßgeblich die Trinkwasserversorgung der Gemeinde mit aufbaute, wurde 2008 geehrt.