Geesthacht (kl). Die Ausbildung zum Streitschlichter hat an der Geesthachter Realschule schon Tradition: Hier traten die ersten Streitschlichter an einer schleswig-holsteinischen Schule an.

Jetzt sind wieder elf neue hinzugekommen. Die Achtklässler haben sich von September 2008 bis April 2009 einmal wöchentlich getroffen, um sich auf ihre Prüfung vorzubereiten - und alle haben erfolgreich bestanden.

Wie die erfahrenen Streitschlichter der Klassen neun und zehn sind sie nun täglich in der großen Pause für ihre Mitschüler da. "Erfreulicherweise sind auch wieder zwei Jungen dabei, so dass kein Mangel mehr an Ansprechpartnern für männliche Konfliktbeteiligte besteht", sagt die Lehrerin Karen Osnabrügge, die die Gruppe mit ihrer Kollegin Gabriele Sievers ausbildete.

Insgesamt sind an der Realschule 22 weibliche und acht männliche Streitschlichter im Einsatz, so viele wie noch nie. Etwa drei Streitfälle pro Woche werden ihnen vorgetragen. "Nachfragen und unterstützen" - das ist ihr Motto. Die Beteiligten sollen mit ihrer Unterstützung selbst eine Lösung finden, so dass es keine Verlierer gibt. Nach Ablauf einer zweiwöchigen Frist treffen sich alle noch einmal zur Nachbesprechung, um zu prüfen, ob alle zufrieden sind.

Karen Osnabrügge und Gabriele Sievers werden die Streitschlichter auch weiterhin betreuen und gratulierten den Neuen zum erfolgreichen Mediatorentraining: "Damit seid ihr nun auch für die Bewältigung eigener Lebenssituationen gut gewappnet." Die neuen Streitschlichter heißen: Michelle Haberland, Angelia Lindemann, Laura Reinhold, Daniela Stein, Christopher Weinand, Shannon Wüstenberg, Max Albrecht, Charmaine Greiser, Frederike Beyer, Anna Kupke und Anastassja Scheffel.