Geesthacht. Nach drei Ausschuss-Sitzungen und sechs Verwaltungsvarianten ist der Durchbruch geschafft. Der Neuschnitt des Schulbudgets über 374 900 Euro für die acht Geesthachter Schulen steht.

Mit einer Enthaltung seitens der CDU - Karl-Hermann Rosell hatte zur Sitzung noch einen eigenen Vorschlag eingebracht, der schon im Vorwege den Ganztagsbetrieb berücksichtigen wollte - stimmten die Mitglieder des Schulausschusses in der jüngsten Sitzung einhellig für die Verwaltungsvariante 6.

Die Berechnung der einzelnen Schulbudgets erfolgt nun nach einem schülerbezogenen Betrag, der für die Primarstufe 70 Euro, für die Sekundarstufe I nun 80 Euro und für die Sekundarstufe II mit 90 Euro unterschiedlich ausfällt, um den steigenden Kosten für anspruchsvollere Lernmittel in den höheren Jahrgangsstufen Rechnung zu tragen. Demgegenüber wurde den Grundschulen mit 6000 Euro ein höherer Sockelbetrag zugesprochen, weil deren Schülerzahlen niedriger sind als in den weiterführenden Schulen. Diese erhalten 4500 Euro. Der Sonder-Betrag für Integrationsschüler (fünf Euro) wird wie bisher durch die Schülerzahl geteilt.

Die Berechnungsgrundlage fand allgemeine Zustimmung: "Sorgfältig austariert", so Kathrin Bockey (SPD), "gerecht", so Karin Buhl (Grüne). Auch die FDP pflichtete bei. Joachim Knüppel zog seinen Antrag zurück, weil dieser in die gleiche Richtung laufe. Der Vorschlag der CDU, auch den Ganztagsbetrieb einzurechnen, wurde verworfen, weil Elternbeiträge, Essensgebühren und Honorarsätze für die künftigen Ganztagsschulen noch nicht festgesetzt sind. Dies solle gesondert berücksichtigt werden.

Nach der neuen Berechnungsgrundlage, die der Entwicklung der Schülerzahlen an den Schulen Rechnung trägt, erhält das Otto-Hahn-Gymnasium künftig 96 800 Euro (22 900 Euro mehr als zuvor). Die Integrierte Gesamtschule erhält 69 200 Euro (minus 4100 Euro). Für die Realschule ergibt sich ein Budget von 53 200 Euro (plus 1400 Euro), die Grund- und Hauptschule Oberstadt 45 100 Euro (minus 11 500 Euro). Die Grund- und Hauptschule Buntenskamp erhält 41 300 Euro (minus 2200 Euro), Grundschule Silberberg 38 400 Euro (minus 4600 Euro), die Förderschule 17 100 Euro (minus 2900 Euro) und die Waldschule 13 800 Euro (plus 1000 Euro).