Geesthacht (tja). Eigens für den Neubau der Kreissparkasse an der Bergedorfer Straße, Ecke Bohnenstraße, soll der Bebauungsplan für das Areal geändert werden. Die Stellungnahmen der Bürger und Behörden werden am Montag im Ausschuss für Planung und Umwelt (Beginn: 18 Uhr, Raum 213 im Rathaus) beraten.

Vier Wochen lang hatten die Pläne für den rund 20 Millionen Euro teuren Neubau öffentlich ausgelegen.

22 Anregungen zum Projekt hat es während der Auslegefrist gegeben. Der Fachdienst Hochbau der Stadtverwaltung hat sie mit dem Planungsbüro zusammengefasst. Diese Vorlage wird der Ausschuss beraten. Unter anderem hatten sich die Bewohner des Hauses an der Mühlenstraße 87 gemeldet. Sie fürchten eine Beeinträchtigung ihrer Wohnqualität durch die Fahrzeuge, die die Tiefgarage unter dem Neubau nutzen werden. Zudem sind entlang der Grundstücksgrenze Stellplätze geplant, die für Lichtschein und Lärm sorgen werden. Die Kreissparkasse hat ein Gutachten anfertigen lassen, das mögliche Beeinträchtigungen erfasst hat. Ergebnis: Vier Meter hoch und 15 Meter lang soll das Mehrfamilienhaus durch eine Blende abgeschirmt werden.

Andere Anwohner der Mühlenstraße fürchten, für die Kosten, die durch mögliche Schäden durch den Baustellenschwerlastverkehr entstehen, aufkommen zu müssen. Die Kreissparkasse wird im Vorwege ein Beweissicherungsverfahren starten und den Ist-Zustand genau dokumentieren. Nach Abschluss der Bauarbeiten werden das Institut und die Stadt über die Behebung möglicher Schäden verhandeln.

Das 4400 Quadratmeter große Grundstück soll entlang der Bergedorfer Straße und der Bohnenstraße mit einem Wohn- und Geschäftshaus bebaut werden. Neben der Filiale der Kreissparkasse werden Büros vermietet und Einzelhändler einziehen. Im Staffelgeschoss sind zwölf Wohnungen vorgesehen. Der Hofbereich und das zweigeschossige Untergeschoss dienen als Stellfläche mit insgesamt 144 Plätzen.

Wenn der Ausschuss zustimmt, könnte die Ratsversammlung am 12. Juni den objektbezogenen Bebauungsplan beschließen.