Umwelt, Soziales, Verkehr: Ausschuss soll auf Antrag der Grünen Agenda-21-Gruppen stärken.

In Geesthacht soll die Arbeit der Aktiven der Agenda-21-Gruppen wieder gestärkt und durch neue Mitstreiter ausgebaut werden. Auf Antrag der Grünen wurde in den Stellenplan der Stadtverwaltung bereits die Position für einen hauptamtlichen Koordinator eingestellt. Jetzt soll der Ausschuss für Planung und Umwelt am Montag (Beginn: 18 Uhr, Rathaus-Zimmer 213) die neuen Schwerpunkte der Agenda-21-Arbeit festlegen. Geplant sind die Themen Artenschutz, Demographischer Wandel, Verkehr sowie Klima und Energie.

Von 1999 bis 2004 gab es in Geesthacht bereits ein festes Büro für die Arbeit der Agenda-21-Gruppen, von denen heute vor allem die für ein tolerantes Geesthacht und für die Nutzung regenerativer Energien noch aktiv sind. "Künftig sind vor allem bei den Themen Demographischer Wandel und Verkehr komplexe Schwerpunkte zu bearbeiten", sagt Peter Junge, Leiter des Fachdienstes Umwelt und Bauen der Stadtverwaltung. "Die Beteiligung der Bürger wird eine wesentliche Rolle spielen." Junge hofft auf eine engagierte Gruppe neuer Mitstreiter.

Beim Verkehr etwa müssen zahlreiche neue Grundlagen erarbeitet werden, beispielsweise ein Radwegekonzept und ein Verkehrsentwicklungsplan. Um der geänderten Altersstruktur der Menschen gerecht zu werden, soll eine Arbeitsgruppe sich um eine attraktivere Innenstadt kümmern, neue Wohnformen entwickeln und beim Integrierten Stadtentwicklungs-Konzept (Isek) mitmischen.

"Ein hauptamtlich besetztes Büro ist für diese ehrenamtliche Arbeit enorm wichtig, weil von hier aus die unterschiedlichen Projekte koordiniert werden können und neue Impulse in die Arbeit eingehen können", sagt Bettina Boll, Ratsherrin der Grünen. Sie engagiert sich bereits in der Agenda-21-Gruppe für regenerative Energien. Ein Förderprogramm für energiesparende Maßnahmen, ein Wärmeschutzforum und das Energiesparen an Schulen hat diese Gruppe als Zukunftsthemen auf der Liste. "Ich gehe davon aus, dass wir viele Dinge bewegen können, um Geesthacht gut aufzustellen", sagt Bettina Boll.

Die Beratung am Montagabend im Fachausschuss ist öffentlich, Interessierte sind willkommen.