Geesthacht (jd). “Zeigen Sie Solidarität mit MS-Erkrankten“ heißt es zum “Welt-MS-Tag“ am 27. Mai. Für Sigrid Schröder (69) aus Geesthacht eine Gelegenheit, auf diese Krankheit aufmerksam zu machen, an der alleine in Deutschland schätzungsweise 122 000 Menschen leiden.

Sie engagiert sich seit Jahren in einer Selbsthilfegruppe mit Menschen, die mit Multiple Sklerose leben müssen, darunter ihre Tochter Claudia (48). Die dauerhaften Entzündungen des Nervengewebes haben vielfältige Probleme zur Folge: etwa Gleichgewichts- und Sehstörungen, Lähmungen, Störungen des Tastsinns, der Sprache, der Blasen- und Darmfunktion. MS gilt in Mitteleuropa als die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Frauen sind ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Männer. Die Erkrankung ist nicht heilbar, der Verlauf kann durch verschiedene Maßnahmen jedoch günstig beeinflusst werden.

Wer sich für die Selbsthilfegruppe - etwa 20 bis 30 MS-Erkrankte aus der Region - interessiert, wende sich bitte an Sigrid Schröder, Telefon (0 41 52) 52 23.