Geesthacht (tja). Im Geesthachter Hafen wurden gestern gewaltige Stahlröhren von Tiefladern auf ein Arbeitsschiff verladen. Mit den Röhren soll die Baustelle für die neue Fischtreppe abgesichert werden.

Die 20 Meter langen Ungetüme sollen oberhalb des Stauwehrs in den Grund der Elbe gerammt werden. Hintergrund: Würde an einem der Schiffe, die für die Arbeiten nötig sind, ein Antrieb ausfallen, bestünde ohne die Röhren die Gefahr, dass sie den Wasserfall am Stauwehr herabrauschten. Das soll der stabile Schutz im Fall des Falles verhindern.

Wie berichtet baut der Energiekonzern Vattenfall die Fischtreppe am nördlichen Ufer, um Fischen die Überwindung des Stauwehrs zu ermöglichen. Die Fische - vor allem der legendäre Stör - könnten so wieder elbaufwärts in ihre ursprünglichen Laichgebiete ziehen. Das Projekt ist eine ökologische Ausgleichsmaßnahme für das umstrittene Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg. Wasserbauer der Firma Bunte aus Papenburg sind von Vattenfall mit den Arbeiten betraut worden. Sie werden in den kommenden Wochen am Wehr loslegen. Die Baustelleneinrichtung ist bereits erfolgt. An dem Millionenprojekt wird vom Land und vom Wasser aus gebaut.